Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2022)


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Art. 69 Principi

1 Le udien­ze di­nan­zi al tri­bu­na­le di pri­mo gra­do e al tri­bu­na­le d’ap­pel­lo, non­ché la co­mu­ni­ca­zio­ne ora­le del­le sen­ten­ze e del­le or­di­nan­ze di ta­li tri­bu­na­li so­no pub­bli­che, ad ec­ce­zio­ne del­le de­li­be­ra­zio­ni.

2 In ta­li ca­si, se le par­ti han­no ri­nun­cia­to a una pro­nun­cia pub­bli­ca del­la sen­ten­za o se è sta­to emes­so un de­cre­to d’ac­cu­sa, gli in­te­res­sa­ti pos­so­no pren­de­re vi­sio­ne del­la sen­ten­za o del de­cre­to d’ac­cu­sa.

3 Non so­no pub­bli­che:

a.
la pro­ce­du­ra pre­li­mi­na­re, fat­te sal­ve le co­mu­ni­ca­zio­ni del­le au­to­ri­tà pe­na­li al pub­bli­co;
b.
la pro­ce­du­ra di­nan­zi al giu­di­ce dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi;
c.
la pro­ce­du­ra di­nan­zi al­la giu­ri­sdi­zio­ne di re­cla­mo e, in quan­to si svol­ga per scrit­to, quel­la di­nan­zi al tri­bu­na­le d’ap­pel­lo;
d.
la pro­ce­du­ra del de­cre­to d’ac­cu­sa.

4 Chiun­que può as­si­ste­re al­le udien­ze pub­bli­che; le per­so­ne di età in­fe­rio­re ai 16 an­ni ne­ces­si­ta­no tut­ta­via dell’au­to­riz­za­zio­ne di chi di­ri­ge il pro­ce­di­men­to.

BGE

141 I 211 (1B_169/2015, 1B_177/2015) from 6. November 2015
Regeste: Art. 16, 17 und 36 BV, Art. 69 ff. StPO, § 11 ff. AEV/ZH; Einschränkung der Gerichtsberichterstattung über eine öffentliche strafrechtliche Hauptverhandlung. Das vom Strafrichter gegenüber den Gerichtsberichterstattern unter Androhung von Ordnungsbusse ausgesprochene Verbot, bestimmte Informationen über den Angeklagten zu publizieren, war mangels hinreichender gesetzlicher Grundlage unzulässig (E. 3).

143 I 194 (1B_349/2016, 1B_350/2016) from 22. Februar 2017
Regeste: Art. 16, 17, 30 Abs. 3 und 36 BV; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Art. 14 UNO-Pakt II; Art. 69 und 70 StPO; § 11 Abs. 2 AEV/ZH; Ausschluss der Medien von der Berufungsverhandlung und Urteilseröffnung. Die rechtsstaatliche und demokratische Bedeutung des Grundsatzes der Justizöffentlichkeit gebietet, einen Ausschluss des Publikums und der Medienschaffenden in gerichtlichen Strafverfahren nur sehr restriktiv, mithin bei überwiegenden entgegenstehenden Interessen, zuzulassen (E. 3.1). Zur Wahrung gewichtiger Anliegen des Kinder-, Jugend- oder Opferschutzes kommt eine Zugangsverweigerung nur dann in Frage, wenn sich weniger weitgehende Einschränkungen als zweckuntauglich erweisen; sie ist auf diejenigen Verfahrensabschnitte zu beschränken, in denen schwergewichtig besonders sensible Umstände thematisiert werden, die in der Öffentlichkeit auszubreiten den betroffenen Personen nicht zugemutet werden kann (E. 3.6.1). Im vorliegenden Fall verletzte der vollständige Ausschluss der akkreditierten Gerichtsberichterstatterinnen und -erstatter von der Berufungsverhandlung und mündlichen Urteilsverkündung den Grundsatz der Justizöffentlichkeit und die Medien- und Informationsfreiheit, zumal die Interessen am Schutz der Privatkläger nicht gegen die Interessen der Medienschaffenden an der Informationsbeschaffung bzw. -verbreitung und an einer wirksamen Justizkontrolle aufzukommen vermochten (E. 3.6 und 3.7).

143 IV 151 (6B_1/2017) from 6. März 2017
Regeste: Art. 69, 365 Abs. 1, 390 Abs. 5 und 393 ff. StPO; Öffentlichkeit einer mündlichen Verhandlung im Beschwerdeverfahren. Wird in einem Beschwerdeverfahren mündlich verhandelt, sind die Verhandlung und die Entscheideröffnung grundsätzlich öffentlich (E. 2.4).

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