Legge federale sul diritto penale amministrativo

del 22 marzo 1974 (Stato 1° gennaio 2020)


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Art. 61

G. Pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le

 

1Il fun­zio­na­rio in­qui­ren­te, se re­pu­ta com­ple­ta l’in­chie­sta e ri­tie­ne che un’in­fra­zio­ne sia sta­ta com­mes­sa, sten­de un pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le; que­st’ul­ti­mo enun­cia i da­ti per­so­na­li dell’im­pu­ta­to e de­scri­ve la fat­ti­spe­cie dell’in­fra­zio­ne.

2Il fun­zio­na­rio in­qui­ren­te no­ti­fi­ca all’im­pu­ta­to il pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le e, se­du­ta stan­te, gli dà mo­do di spie­gar­si, di esa­mi­na­re gli at­ti e di chie­de­re un com­ple­men­to d’in­chie­sta.

3Se l’im­pu­ta­to non è pre­sen­te al­la ste­su­ra del pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le o se l’im­pu­ta­to pre­sen­te ne fa ri­chie­sta, op­pu­re se le cir­co­stan­ze, se­gna­ta­men­te la gra­vi­tà del ca­so, lo esi­go­no, il pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le e le co­mu­ni­ca­zio­ni ne­ces­sa­rie in vir­tù del ca­po­ver­so 2 de­vo­no es­se­re no­ti­fi­ca­ti per scrit­to, con in­di­ca­zio­ne del luo­go in cui gli at­ti pos­so­no es­se­re esa­mi­na­ti. In que­sto ca­so, il ter­mi­ne per spie­gar­si e pro­por­re con­clu­sio­ni sca­de die­ci gior­ni do­po la no­ti­fi­ca­zio­ne del pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le; il ter­mi­ne può es­se­re pro­ro­ga­to se vi so­no mo­ti­vi suf­fi­cien­ti e se la pro­ro­ga è chie­sta pri­ma del­la sca­den­za del ter­mi­ne.

4Con­tro la no­ti­fi­ca­zio­ne del pro­ces­so ver­ba­le fi­na­le e il suo con­te­nu­to non v’è pos­si­bi­li­tà di ri­cor­so. Il ri­get­to di una ri­chie­sta di com­ple­men­to d’in­chie­sta può es­se­re im­pu­gna­to sol­tan­to in­sie­me con il de­cre­to pe­na­le.

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1 Abro­ga­to dall’all. n. 2 del­la L del 15 giu. 2918 sui ser­vi­zi fi­nan­zia­ri, con ef­fet­to dal 1° gen. 2020 (RU 2019 4417; FF 2015 7293).

BGE

115 IB 216 () from 13. September 1989
Regeste: Verwaltungsstrafrecht; solidarische Mithaftung des Dritten gemäss Art. 12 Abs. 3 VStrR. Verfahrensgarantien während der Untersuchung; Art. 32 ff. VStrR. Indem die Verwaltungsbehörden mit einer Feststellungsverfügung die Höhe der hinterzogenen Abgaben festsetzen, für welche ein Beschuldigter einzustehen hat, bestimmen sie die Höchstgrenzen, innerhalb welchen die Strafbehörden über die Solidarhaftung des Betroffenen gemäss Art. 12 Abs. 3 VStrR entscheiden können (E. 3). Im Rahmen des Feststellungsverfahrens kann die Verwaltungsbehörde die Untersuchungen betreffend die hinterzogenen Abgaben - sogar von Amtes wegen - wieder aufnehmen (E. 5a). Beschwerdeverfahren nach Art. 27 VStrR (E. 6).

119 IB 12 () from 22. Januar 1993
Regeste: Art. 139 Abs. 2 BdBSt; Besondere Steuerkontrollorgane; Rechtliches Gehör im Untersuchungsverfahren. 1. Voraussetzungen, Zweck und Inhalt der Untersuchung (E. 2). 2. Umfang des Anspruches auf rechtliches Gehör im Untersuchungsverfahren der Besonderen Steuerkontrollorgane (E. 3 und 4). a) Der Umfang des sich aus Art. 4 BV und Art. 6 Ziff. 3 lit. a EMRK ergebenden Anspruches des Beschuldigten auf Bekanntgabe der Anschuldigung bestimmt sich nach dem jeweiligen Stand der Untersuchung (E. 5). b) Weder aus Art. 4 BV noch aus Art. 6 EMRK ergibt sich ein Anspruch des Beschuldigten auf eine umfassende Akteneinsicht vor Abschluss der Untersuchung (E. 6). c) Die Akteneinsicht kann unter Berufung auf das Steuergeheimnis (Art. 71 BdBSt) verweigert werden (E. 7).

120 IV 242 () from 11. Juli 1994
Regeste: Art. 36 VStrR. Akteneinsicht im Verwaltungsstrafverfahren. In Fällen mit sehr umfangreichen Akten kann die Gewährung der Akteneinsicht während der Strafuntersuchung auch gegenüber einem (praktizierenden) Anwalt mit der Auflage verbunden werden, diese bei der beteiligten Verwaltung einzusehen und dort Kopien zu erstellen.

139 IV 62 (6B_771/2011) from 11. Dezember 2012
Regeste: Ende der Verfolgungsverjährung mit Ausfällung eines erstinstanzlichen Urteils (Art. 97 Abs. 3 StGB). Der Strafbescheid im Verwaltungsstrafverfahren (Art. 64 VStrR) ist kein erstinstanzliches Urteil im Sinne von Art. 97 Abs. 3 StGB, nach dessen Ausfällung die Verjährung nicht mehr eintritt (Bestätigung der Rechtsprechung). Dies gilt auch, wenn die Einsprache gegen den Strafbescheid als Begehren um gerichtliche Beurteilung behandelt und daher keine Strafverfügung (Art. 70 VStrR) erlassen wird (E. 1.4). Unter erstinstanzlichen Urteilen im Sinne von Art. 97 Abs. 3 StGB, nach deren Ausfällung die Verjährung nicht mehr eintritt, sind nicht nur verurteilende, sondern auch freisprechende Erkenntnisse zu verstehen (Änderung der Rechtsprechung; E. 1.5).

139 IV 246 (1B_637/2012) from 8. Mai 2013
Regeste: a Art. 67 Abs. 1 VStG; Art. 50 Abs. 3 VStrR; Art. 37 Abs. 2 lit. b StBOG; Art. 79 BGG; Entsiegelungsverfahren nach VStrR, Zuständigkeiten und Rechtsmittel. Auch nach Inkrafttreten der StPO und des StBOG am 1. Januar 2011 bleibt das VStrR auf Fälle der Bundesgerichtsbarkeit in Verwaltungsstrafsachen anwendbar. Im Gegensatz zur Regelung des Entsiegelungsverfahrens nach StPO entscheidet nach dem VStrR die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichtes (endgültig) über Entsiegelungsgesuche der untersuchenden Verwaltungsbehörde. Gegen den Entscheid der Beschwerdekammer ist die Zwangsmassnahmenbeschwerde (Art. 79 BGG) ans Bundesgericht zulässig (E. 1).

 

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