Federal Act on Data Protection

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Art. 26 Appointment and status

1The Com­mis­sion­er is ap­poin­ted by the Fed­er­al Coun­cil for a term of of­fice of four years. The ap­point­ment must be ap­proved by the Fed­er­al As­sembly.

1bisThis term of of­fice shall be ex­ten­ded auto­mat­ic­ally un­less the Fed­er­al Coun­cil has is­sued an or­der no less than six months be­fore its ex­piry based on ma­ter­i­ally ad­equate grounds that the term of of­fice should not be ex­ten­ded.2

2The em­ploy­ment re­la­tion­ship is gov­erned by the Fed­er­al Per­son­nel Act of 24 March 20003, un­less this Act provides oth­er­wise.

3The Com­mis­sion­er shall ex­er­cise his du­ties in­de­pend­ently, without re­ceiv­ing dir­ect­ives from any au­thor­ity.4 He is as­signed to the Fed­er­al Chan­cellery for ad­min­is­trat­ive pur­poses.

3He has a per­man­ent sec­ret­ari­at and his own budget. He ap­points his own staff.

5The Com­mis­sion­er is not sub­ject to the sys­tem of as­sess­ment un­der Art­icle 4 para­graph 3 of the Fed­er­al Per­son­nel Act of 24 March 2000.


1 Amended by No 3 of the FA of 19 March 2010 on the Im­ple­ment­a­tion of Frame­work De­cision 2008/977/JHA on the pro­tec­tion of per­son­al data pro­cessed in the frame­work of po­lice and ju­di­cial co­oper­a­tion in crim­in­al mat­ters, in force since 1 Dec. 2010 (AS 2010 3387 3418; BBl 2009 6749).
2 Amended by No II 1 of the FA of 28 Sept. 2018 on the Im­ple­ment­a­tion of Dir­ect­ive (EU) 2016/680 on the pro­tec­tion of nat­ur­al per­sons with re­gard to the pro­cessing of per­son­al data by com­pet­ent au­thor­it­ies for the pur­poses of the pre­ven­tion, in­vest­ig­a­tion, de­tec­tion or pro­sec­u­tion of crim­in­al of­fences or the ex­e­cu­tion of crim­in­al pen­al­ties, in force since 1 March 2019 (AS 2019 625; BBl 2017 6941).
3 SR 172.220.1
4 Amended by No II 1 of the FA of 28 Sept. 2018 on the Im­ple­ment­a­tion of Dir­ect­ive (EU) 2016/680 on the pro­tec­tion of nat­ur­al per­sons with re­gard to the pro­cessing of per­son­al data by com­pet­ent au­thor­it­ies for the pur­poses of the pre­ven­tion, in­vest­ig­a­tion, de­tec­tion or pro­sec­u­tion of crim­in­al of­fences or the ex­e­cu­tion of crim­in­al pen­al­ties, in force since 1 March 2019 (AS 2019 625; BBl 2017 6941).

BGE

123 II 542 () from 26. November 1997
Regeste: Art. 48 VwVG; Beschwerdebefugnis des Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten. Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte ist nicht legitimiert, gegen den Entscheid eines Departements Beschwerde an die Eidgenössische Datenschutzkommission zu erheben (E. 2).

138 I 6 (1C_289/2009) from 2. November 2011
Regeste: Recht auf Achtung des Privatlebens, Einsicht in Staatsschutzakten, indirektes Auskunftsrecht; Art. 8 und 13 EMRK, Art. 82 lit. a und Art. 83 lit. a BGG. Die Mitteilung des Abteilungspräsidenten des Bundesverwaltungsgerichts im Sinne von Art. 18 des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) kann im vorliegenden Zusammenhang nach Art. 82 lit. a BGG angefochten werden (E. 1.2). In Anbetracht der gerichtlichen Überprüfung durch den EGMR kann im Bereich der inneren und äusseren Sicherheit gestützt auf Art. 83 lit. a BGG auf die Beschwerde eingetreten werden (E. 1.3.2). Hinweise zur Beschaffung und Bearbeitung von Informationen im Bereich des Staatsschutzes und zum indirekten Auskunftsrecht nach BWIS (E. 3). Recht auf Achtung des Privatlebens im Sinne von Art. 8 Ziff. 1 EMRK (E. 4.1); Anforderungen an Eingriffe nach Art. 8 Ziff. 2 EMRK in formeller und materieller Hinsicht (E. 4.2 und 4.3). Das BWIS stellt eine hinreichende Grundlage für die Beschaffung und Bearbeitung von Informationen und für den Aufschub der Einsicht in der Form des indirekten Auskunftsrechts dar (E. 5.2); es genügt den Bestimmtheitsanforderungen (E. 5.3), enthält Mechanismen zum Schutz der Grundrechte (E. 5.4), dient zulässigen Zwecken (E. 5.5) und erweist sich als verhältnismässig (E. 5.6). Recht auf wirksame Beschwerde im Sinne von Art. 13 EMRK (E. 6.1); Zulässigkeit von geheimer Überwachung und geheimer Aufbewahrung von Personendaten, Anforderungen an den Aufschub der Auskunft (E. 6.2). Die Ausgestaltung des indirekten Auskunftsrechts, die Beschränkung der Datenaufbewahrung und die parlamentarische Aufsicht stellen Mechanismen zum Schutz der Grundrechte dar (E. 7.1-7.3); Empfehlungen gegenüber den zuständigen Behörden im Rahmen der geheimen Überprüfung kommt verbindlicher Charakter zu (E. 7.4); Anforderungen an die Auskunftserteilung nach Dahinfallen der Geheimhaltungsinteressen (E. 7.5); gesamthaft hält die BWIS-Regelung vor Art. 13 EMRK stand; Rückweisung der Sache zu neuer Prüfung im Sinne der Erwägungen (E. 7.7).

144 I 126 (1C_598/2016) from 2. März 2018
Regeste: Speicherung und Aufbewahrung von Randdaten der Telekommunikation. Streitgegenstand bildet die verwaltungsrechtliche Frage, ob die Speicherung und Aufbewahrung von mit dem Fernmeldeverkehr verbundenen Randdaten konform mit der Verfassung bzw. der EMRK sind (E. 2.2). Art. 15 Abs. 3 des bis zum 28. Februar 2018 geltenden Bundesgesetzes betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (aBÜPF) verpflichtete die Fernmeldedienstanbieter - gleich wie das heute geltende BÜPF -, die für die Teilnehmeridentifikation notwendigen Daten sowie die Verkehrs- und Rechnungsdaten ihrer Kunden zu speichern und während sechs Monaten aufzubewahren (E. 3). Die Speicherung und die Aufbewahrung von Randdaten stellen einen Eingriff in die Grundrechte der Betroffenen dar, insbesondere in das Recht auf Achtung des Privatlebens, das den Anspruch auf informationelle Selbstbestimmung miteinschliesst (E. 4). Die Intensität dieses Grundrechtseingriffs ist allerdings zu relativieren: Die gespeicherten Daten betreffen nicht den Inhalt der Kommunikation und werden von den Fernmeldeunternehmen weder gesichtet noch miteinander verknüpft; für einen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden müssen die qualifizierten gesetzlichen Voraussetzungen der Strafprozessordnung erfüllt sein (E. 5). Art. 15 Abs. 3 aBÜPF bildete für die Randdatenspeicherung eine hinreichende gesetzliche Grundlage (E. 6). Die Randdatenspeicherung und -aufbewahrung dient namentlich der Aufklärung von Straftaten; damit liegt ein gewichtiges öffentliches Interesse vor (E. 7). Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen sehen wirksame und angemessene Garantien zum Schutz vor Missbrauch und behördlicher Willkür vor. Unter diesen Rahmenbedingungen ist auch die sechsmonatige Aufbewahrungsdauer verhältnismässig (E. 8).

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