Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 97 Abrechnungspflicht

1 Ge­gen­par­tei­en ha­ben Ge­schäf­te mit De­ri­va­ten nach Ar­ti­kel 101, die sie nicht über einen Han­dels­platz han­deln (OTC-De­ri­vat­ge­schäf­te), über ei­ne durch die FIN­MA be­wil­lig­te oder an­er­kann­te zen­tra­le Ge­gen­par­tei ab­zu­rech­nen.

2 Die­se Pflicht gilt nicht bei Ge­schäf­ten mit klei­nen Ge­gen­par­tei­en oder bei Ge­schäf­ten sol­cher Ge­gen­par­tei­en un­ter­ein­an­der.

3 Ei­ne Ge­gen­par­tei darf da­von aus­ge­hen, dass die Er­klä­rung ih­rer Ge­gen­par­tei über de­ren Par­tei­ei­gen­schaft rich­tig ist, so­weit kei­ne wi­der­spre­chen­den Hin­wei­se be­ste­hen.

4 Der Bun­des­rat kann in Er­gän­zung zur Pflicht nach Ar­ti­kel 112 an­ord­nen, dass al­le über einen Han­dels­platz oder ein or­ga­ni­sier­tes Han­dels­sys­tem ge­han­del­ten De­ri­vat­ge­schäf­te über ei­ne durch die FIN­MA be­wil­lig­te oder an­er­kann­te zen­tra­le Ge­gen­par­tei ab­ge­rech­net wer­den.

5 Die FIN­MA kann im Ein­zel­fall die Ab­rech­nung über ei­ne nicht an­er­kann­te zen­tra­le Ge­gen­par­tei er­lau­ben, so­fern da­durch der Schutz­zweck die­ses Ge­set­zes nicht be­ein­träch­tigt wird.

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