Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 57 Genehmigung

1 Der Ab­schluss ei­ner In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung un­ter­liegt der Ge­neh­mi­gung durch die FIN­MA.

2 Die In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung wird ge­neh­migt, wenn:

a.
die je­wei­li­gen Rech­te und Pflich­ten der zen­tra­len Ge­gen­par­tei­en ge­re­gelt sind;
b.
die zen­tra­len Ge­gen­par­tei­en über an­ge­mes­se­ne Ver­fah­ren und In­stru­men­te zur Be­wirt­schaf­tung der Ri­si­ken, die aus der In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung ent­ste­hen, ver­fü­gen;
c.
die zen­tra­le Ge­gen­par­tei die aus der In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung ent­ste­hen­den Kre­dit- und Li­qui­di­täts­ri­si­ken deckt, in­dem sie von der an­de­ren zen­tra­len Ge­gen­par­tei um­ge­hend an­ge­mes­se­ne Si­cher­hei­ten ver­langt;
d.
die zen­tra­len Ge­gen­par­tei­en von der FIN­MA be­wil­ligt oder an­er­kannt sind;
e.
die Be­hör­den, die für die Auf­sicht und Über­wa­chung der aus­län­di­schen zen­tra­len Ge­gen­par­tei zu­stän­dig sind, mit den zu­stän­di­gen Schwei­zer Be­hör­den zu­sam­men­ar­bei­ten.

3 So­fern ei­ne der an der In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung be­tei­lig­ten zen­tra­len Ge­gen­par­tei­en sys­te­misch be­deut­sam ist, holt die FIN­MA vor der Ge­neh­mi­gung die Zu­stim­mung der SNB ein.

4 Wei­tet ei­ne an ei­ner In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung be­tei­lig­te zen­tra­le Ge­gen­par­tei ih­re Tä­tig­keit auf einen neu­en Han­dels­platz aus und wer­den da­mit kei­ne neu­en Ri­si­ken be­grün­det, so be­darf die In­te­r­ope­ra­bi­li­täts­ver­ein­ba­rung kei­ner neu­en Ge­neh­mi­gung.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden