Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)


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Art. 59 Segregierung

1 Ein Teil­neh­mer ei­ner zen­tra­len Ge­gen­par­tei trennt bei der zen­tra­len Ge­gen­par­tei und in ei­ge­nen Kon­ten ge­führ­te ei­ge­ne Ver­mö­gens­wer­te, For­de­run­gen und Ver­pflich­tun­gen von den Si­cher­hei­ten, For­de­run­gen und Ver­pflich­tun­gen der in­di­rek­ten Teil­neh­mer.

2 Er bie­tet den in­di­rek­ten Teil­neh­mern die Mög­lich­keit, die Si­cher­hei­ten, For­de­run­gen und Ver­pflich­tun­gen ge­mein­sam mit den­je­ni­gen an­de­rer in­di­rek­ter Teil­neh­mer (Om­ni­bus-Kun­den-Kon­ten­tren­nung) oder ge­son­dert (Ein­zel­kun­den-Kon­ten­tren­nung) zu hal­ten und auf­zu­zeich­nen.

3 Wählt ein in­di­rek­ter Teil­neh­mer die Ein­zel­kun­den-Kon­ten­tren­nung, so muss der Teil­neh­mer je­den über die Ein­schuss­for­de­rung an den in­di­rek­ten Teil­neh­mer hin­aus­ge­hen­den Über­schuss bei der zen­tra­len Ge­gen­par­tei hin­ter­le­gen und von den Ein­schuss­zah­lun­gen an­de­rer in­di­rek­ter Teil­neh­mer un­ter­schei­den.

4 Ein Teil­neh­mer ei­ner zen­tra­len Ge­gen­par­tei macht die Kos­ten und die Ein­zel­hei­ten zum Um­fang des durch die Kon­ten­füh­rung nach Ab­satz 2 ge­währ­ten Schut­zes öf­fent­lich be­kannt.

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