Verordnung über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel

vom 25. November 2015 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 21 Massnahmen zur Verbesserung der Sanier- und Liquidierbarkeit

(Art. 24 Abs. 1 Fin­fraG)

Mass­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Sa­nier- und Li­qui­dier­bar­keit der Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur kön­nen ins­be­son­de­re um­fas­sen:

a.
struk­tu­rel­le Ver­bes­se­rung und Ent­flech­tung durch:
1.
Aus­rich­tung der Rechtss­truk­tur nach Ge­schäfts­ein­hei­ten (busi­ness-ali­gned le­gal en­ti­ties),
2.
Bil­dung recht­lich selbst­stän­di­ger Dienst­leis­tungs­ein­hei­ten,
3.
Eli­mi­nie­rung oder Ver­min­de­rung fak­ti­scher Bei­stands­zwän­ge, ins­be­son­de­re durch Bil­dung ei­ner un­ab­hän­gi­gen Füh­rungs­struk­tur,
4.
Re­duk­ti­on geo­gra­fi­scher oder bi­lan­zi­el­ler Asym­me­tri­en;
b.
fi­nan­zi­el­le Ent­flech­tung zur Be­gren­zung der An­ste­ckungs­ri­si­ken durch:
1.
Re­duk­ti­on der Ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen un­ter den ju­ris­ti­schen Ein­hei­ten auf glei­cher Ebe­ne,
2.
Be­schrän­kung der Ge­wäh­rung un­be­si­cher­ter Kre­di­te und Ga­ran­ti­en un­ter ju­ris­ti­schen Ein­hei­ten auf glei­cher Ebe­ne in­ner­halb der Fi­nanz­grup­pe,
3.
Schaf­fung ei­ner An­reiz­struk­tur zu mög­lichst markt­na­her kon­zern­in­ter­ner Fi­nan­zie­rung;
c.
ope­ra­ti­ve Ent­flech­tung zur Si­che­rung von Da­ten und zur Wei­ter­füh­rung wich­ti­ger be­trieb­li­cher Dienst­leis­tun­gen durch:
1.
Ge­währ­leis­tung des Zu­griffs auf und des Ein­sat­zes von Da­ten­be­stän­den, Da­ten­ban­ken und In­for­ma­tik­mit­teln,
2.
Se­pa­rie­rung we­sent­li­cher Funk­tio­nen oder de­ren nach­hal­ti­ge Aus­la­ge­rung,
3.
Zu­gang zu und Wei­ter­nut­zung von für den Ge­schäfts­be­trieb we­sent­li­chen Sys­te­men.

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