Fernmeldegesetz
(FMG)

vom 30. April 1997 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 46a Kinder- und Jugendschutz 160

1 Der Bun­des­rat kann Vor­schrif­ten zum Schutz von Kin­dern und Ju­gend­li­chen vor den Ge­fah­ren, die sich aus der Nut­zung der Fern­mel­de­diens­te er­ge­ben, er­las­sen. Ins­be­son­de­re kann er die An­bie­te­rin­nen von In­ter­net­zu­gän­gen ver­pflich­ten, ih­re Kun­din­nen und Kun­den über die Mög­lich­kei­ten im Be­reich des Kin­der- und Ju­gend­schut­zes zu be­ra­ten.

2 Da­mit In­for­ma­tio­nen mit por­no­gra­fi­schem In­halt nach Ar­ti­kel 197 Ab­sät­ze 4 und 5 des Straf­ge­setz­buchs161 rasch und welt­weit ge­löscht wer­den, ko­or­di­nie­ren das BA­KOM, das Bun­des­amt für Po­li­zei und die zu­stän­di­gen Stel­len in den Kan­to­nen ge­eig­ne­te Mass­nah­men. Da­zu kön­nen von Drit­ten be­trie­be­ne Mel­de­stel­len so­wie Be­hör­den im Aus­land bei­ge­zo­gen und un­ter­stützt wer­den. Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten.

3 Die An­bie­te­rin­nen von Fern­mel­de­diens­ten un­ter­drücken die In­for­ma­tio­nen mit por­no­gra­fi­schem In­halt nach Ar­ti­kel 197 Ab­sät­ze 4 und 5 des Straf­ge­setz­buchs, auf die das Bun­des­amt für Po­li­zei sie hin­weist. Die An­bie­te­rin­nen von Fern­mel­de­diens­ten mel­den dem Bun­des­amt für Po­li­zei Ver­dachts­fäl­le über In­for­ma­tio­nen mit por­no­gra­fi­schem In­halt nach Ar­ti­kel 197 Ab­sät­ze 4 und 5 des Straf­ge­setz­buchs, auf die sie im Rah­men ih­rer Tä­tig­keit zu­fäl­lig ge­stos­sen sind oder auf die sie von Drit­ten schrift­lich hin­ge­wie­sen wur­den.

160 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6159; BBl 2017 6559).

161 SR 311.0

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