Bundesgesetz
über Fusion, Spaltung, Umwandlung
und Vermögensübertragung
(Fusionsgesetz, FusG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 25 Sicherstellung der Forderungen

1 Die über­neh­men­de Ge­sell­schaft muss die For­de­run­gen der Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger der an der Fu­si­on be­tei­lig­ten Ge­sell­schaf­ten si­cher­stel­len, wenn die­se es in­ner­halb von drei Mo­na­ten nach der Rechts­wirk­sam­keit der Fu­si­on ver­lan­gen.

2 Die an der Fu­si­on be­tei­lig­ten Ge­sell­schaf­ten müs­sen ih­re Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger im Schwei­ze­ri­schen Han­delsamts­blatt drei­mal auf ih­re Rech­te hin­wei­sen. Sie kön­nen von ei­ner Pu­bli­ka­ti­on ab­se­hen, wenn ei­ne zu­ge­las­se­ne Re­vi­si­ons­ex­per­tin oder ein zu­ge­las­se­ner Re­vi­si­ons­ex­per­te be­stä­tigt, dass kei­ne For­de­run­gen be­kannt oder zu er­war­ten sind, zu de­ren Be­frie­di­gung das freie Ver­mö­gen der be­tei­lig­ten Ge­sell­schaf­ten nicht aus­reicht.23

3 Die Pflicht zur Si­cher­stel­lung ent­fällt, wenn die Ge­sell­schaft nach­weist, dass die Er­fül­lung der For­de­rung durch die Fu­si­on nicht ge­fähr­det wird.

4 An­statt ei­ne Si­cher­heit zu leis­ten, kann die Ge­sell­schaft die For­de­rung er­fül­len, so­fern die an­de­ren Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger nicht ge­schä­digt wer­den.

23 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).

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