Grundbuchverordnung
(GBV)

vom 23. September 2011 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 123 Vormerkungen

1 Für die Vor­mer­kun­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen über die Ein­tra­gung der ding­li­chen Rech­te.

2 Die Vor­mer­kung ent­hält über­dies:

a.
den we­sent­li­chen In­halt des vor­ge­merk­ten Rechts;
b.
die Be­zeich­nung der be­rech­tig­ten Per­son oder des be­rech­tig­ten Grund­stücks;
c.
das Da­tum der Ein­tra­gung in das Ta­ge­buch;
d.
den Hin­weis auf den Be­leg.

3 Sie ent­hält einen Hin­weis auf das Recht, auf das sie sich be­zieht:

a.
bei Dienst­bar­kei­ten mit Be­tei­li­gung an ei­ner ge­mein­schaft­li­chen Vor­rich­tung (Art. 740a Abs. 2 ZGB);
b.
beim Bau­recht (Art. 779a Abs. 2 ZGB);
c.
beim Nach­rückungs­recht (Art. 814 Abs. 3 ZGB).

4 Be­zieht sich die Vor­mer­kung auf ei­ne als Grund­stück auf­ge­nom­me­ne Dienst­bar­keit, so wird die Vor­mer­kung auch auf dem Haupt­buch­blatt die­ses Rechts ein­ge­tra­gen.

5 Soll ein per­sön­li­ches Recht vor­ge­merkt wer­den (Art. 959 ZGB), das dem je­wei­li­gen Ei­gen­tü­mer oder der je­wei­li­gen Ei­gen­tü­me­rin ei­nes Grund­stücks zu­steht, so wird die Vor­mer­kung auch in die gleich­na­mi­ge Ab­tei­lung des Haupt­buch­blatts des be­rech­tig­ten Grund­stücks ein­ge­tra­gen.

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