Gewässerschutzverordnung
(GSchV)

vom 28. Oktober 1998 (Stand am 1. Februar 2023)


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Art. 17 Meldung ausserordentlicher Ereignisse

1 Die In­ha­ber von Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­gen, die Ab­was­ser in ein Ge­wäs­ser ein­lei­ten, müs­sen da­für sor­gen, dass aus­ser­or­dent­li­che Er­eig­nis­se un­ver­züg­lich der Be­hör­de ge­mel­det wer­den, wenn die­se da­zu füh­ren kön­nen, dass die vor­schrift­ge­mäs­se Ein­lei­tung des Ab­was­sers in ein Ge­wäs­ser oder die vor­ge­se­he­ne Ver­wer­tung oder Be­sei­ti­gung des Klär­schlamms nicht mehr mög­lich ist.

2 Die In­ha­ber von Be­trie­ben, die In­dus­trie­ab­was­ser ab­lei­ten, müs­sen da­für sor­gen, dass aus­ser­or­dent­li­che Er­eig­nis­se un­ver­züg­lich dem In­ha­ber der Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge ge­mel­det wer­den, wenn die­se da­zu füh­ren kön­nen, dass der ord­nungs­ge­mäs­se Be­trieb der Ab­was­ser­an­la­gen er­schwert oder ge­stört wird.

3 Die Be­hör­de sorgt da­für, dass die von ei­nem aus­ser­or­dent­li­chen Er­eig­nis be­trof­fe­nen Ge­mein­we­sen und Pri­va­ten recht­zei­tig über mög­li­che nach­tei­li­ge Ein­wir­kun­gen auf Ge­wäs­ser in­for­miert wer­den. Wenn er­heb­li­che Ein­wir­kun­gen über die Kan­tons- oder Lan­des­gren­ze hin­aus er­war­tet wer­den, sorgt sie zu­dem da­für, dass die Alarm­stel­le des Bun­des so­wie die be­trof­fe­nen Nach­bar­kan­to­ne und Nach­bar­staa­ten in­for­miert wer­den.

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5 Wei­ter­ge­hen­de Mel­de- und In­for­ma­ti­ons­pflich­ten nach der Stör­fall­ver­ord­nung blei­ben vor­be­hal­ten.

12 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 4. Nov. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4791).

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