Handelsregisterverordnung

vom 17. Oktober 2007 (Stand am 1. Februar 2018)


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Art. 56 Kapitalherabsetzung im Fall einer Unterbilanz

1Wird durch die Her­ab­set­zung des Ak­ti­en­ka­pi­tals ei­ne Un­ter­bi­lanz be­sei­tigt, so müs­sen dem Han­dels­re­gis­ter­amt mit der An­mel­dung zur Ein­tra­gung fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung be­tref­fend:
1.
die Fest­stel­lung über das Er­geb­nis des Prü­fungs­be­richts,
2.
die Art und Wei­se der Durch­füh­rung der Ka­pi­tal­her­ab­set­zung,
3.
die An­pas­sung der Sta­tu­ten;
b.
die an­ge­pass­ten Sta­tu­ten;
c.
der Prü­fungs­be­richt ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten.

2Der Prü­fungs­be­richt muss be­stä­ti­gen, dass:

a.
die For­de­run­gen der Gläu­bi­ge­rin­nen und Gläu­bi­ger nach der Her­ab­set­zung des Ak­ti­en­ka­pi­tals voll ge­deckt sind;
b.
der Be­trag der Ka­pi­tal­her­ab­set­zung den Be­trag der durch Ver­lus­te ent­stan­de­nen Un­ter­bi­lanz nicht über­steigt (Art. 735 OR).

3Ins Han­dels­re­gis­ter müs­sen ein­ge­tra­gen wer­den:

a.
die Tat­sa­che, dass das Ak­ti­en­ka­pi­tal zur Be­sei­ti­gung ei­ner Un­ter­bi­lanz her­ab­ge­setzt wur­de;
b.
das Da­tum der Än­de­rung der Sta­tu­ten;
c.
die An­ga­be, ob die Her­ab­set­zung durch Re­duk­ti­on des Nenn­werts oder durch Ver­nich­tung von Ak­ti­en er­folgt;
d.
der Her­ab­set­zungs­be­trag;
e.
der Be­trag des Ak­ti­en­ka­pi­tals nach der Her­ab­set­zung;
f.
der Be­trag der Ein­la­gen nach der Ka­pi­tal­her­ab­set­zung;
g.
An­zahl, Nenn­wert und Art der Ak­ti­en nach der Her­ab­set­zung.

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