Federal Act
on Cartels and other
Restraints of Competition
(Cartel Act, CartA)

English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.

of 6 October 1995 (Status as of 1 January 2022)


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Art. 37 Restoration of effective competition

1 If a pro­hib­ited con­cen­tra­tion has been im­ple­men­ted or if a con­cen­tra­tion is pro­hib­ited after its im­ple­ment­a­tion and ex­cep­tion­al au­thor­isa­tion for the con­cen­tra­tion has not been re­ques­ted or gran­ted, the un­der­tak­ings con­cerned are re­quired to take the ne­ces­sary steps to re­store ef­fect­ive com­pet­i­tion.

2 The Com­pet­i­tion Com­mis­sion may re­quire the un­der­tak­ings con­cerned to make bind­ing pro­pos­als as to how ef­fect­ive com­pet­i­tion may be re­stored. It shall set them a dead­line with­in which to do so.

3 If the Com­pet­i­tion Com­mis­sion ac­cepts the pro­posed meas­ures, it may de­cide how and by when the un­der­tak­ings con­cerned must im­ple­ment them.

4 If the un­der­tak­ings con­cerned do not make any pro­pos­als des­pite be­ing re­quired to do so by the Com­pet­i­tion Com­mis­sion, or if the pro­pos­als are not ac­cep­ted by the Com­pet­i­tion Com­mis­sion, the Com­pet­i­tion Com­mis­sion may or­der the fol­low­ing meas­ures by way of a rul­ing:

a.
the sep­ar­a­tion of any com­bined un­der­tak­ings or as­sets;
b.
the ces­sa­tion of the con­trolling in­flu­ence;
c.
oth­er meas­ures to re­store ef­fect­ive com­pet­i­tion.

BGE

113 IB 90 () from 10. April 1987
Regeste: Art. 38 Abs. 1 lit. c und Art. 31 Abs. 3 KG. 1. Verfügungen mit denen den Beteiligten die Einsicht in die Untersuchungstätigkeit der Kartellkommission verwehrt wird, fallen nicht unter den Begriff der Beweisanordnung im Sinne von Art. 31 Abs. 3 KG, weshalb der Beschwerdeweg nach Art. 38 Abs. 1 lit. c KG i.V.m. Art. 98 lit. f OG nicht offensteht (E. 2 a + b). 2. Mangels einer Verfügung im Sinne von Art. 5 VwVG ist im Rahmen des Untersuchungsverfahrens der Kartellkommission die Berufung auf die Vorschriften des VwVG ausgeschlossen, soweit das Gesetz dies nicht ausdrücklich zulässt. Da das KG selbst den Rahmen des rechtlichen Gehörs absteckt, ist das Bundesgericht aufgrund von Art. 114bis Abs. 3 BV nicht befugt, den Beteiligten nach Massgabe von Art. 4 BV weitere Mitwirkungsrechte einzuräumen (E. 2d).

117 IB 481 () from 25. Oktober 1991
Regeste: Art. 29, 31 und 37 Abs. 1 des BG vom 20. Dezember 1985 über Kartelle und ähnliche Organisationen (KG); Untersuchung über die gesamtschweizerisch wirkenden Vereinbarungen im Bankgewerbe; Aufhebung der Konvention IV betreffend einheitliche Gebührenrechnung für offene Depots. Verfahrensrechtliche Probleme. 1. Auf das Verfahren vor der Kartellkommission findet das Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (VwVG) nur insoweit sinngemäss Anwendung, als dies in Art. 31 KG vorgesehen ist (E. 4). Weil die Untersuchung der Kartellkommission nach Art. 32 Abs. 1 KG zu von den Betroffenen frei annehmbaren Empfehlungen und keinen eigentlichen Verfügungen führt (vgl. Art. 37 KG), können die Verfahrensbeteiligten keine weitergehenden Parteirechte geltend machen (Bestätigung der Rechtsprechung in BGE 113 Ib 90 ff.) (E. 4). 2. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat im Verfahren nach Art. 37 Abs. 1 KG die aus dem Verwaltungsverfahrensgesetz fliessenden Parteirechte zu gewähren, doch kann es im Rahmen dieses Gesetzes den Besonderheiten des Kartellverfahrens Rechnung tragen (E. 5): Prüfungs- und Begründungspflicht (E. 6). Recht auf Akteneinsicht (E. 7).

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