Federal Act
on War Materiel
(War Materiel Act, WMA)

English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.

of 13 December 1996 (Status as on 1 February 2013)


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Art. 17 Subject matter

1 The im­port, ex­port and trans­it of war ma­ter­i­el re­quire a li­cence from the Con­fed­er­a­tion.

2 A trans­it li­cence is also re­quired for de­liv­er­ies to a Swiss free ware­house or cus­toms ware­house or for de­liv­er­ies from such ware­houses abroad.25.

3 The Fed­er­al Coun­cil reg­u­lates the li­cens­ing re­quire­ments and the pro­ced­ure for the trans­it of war ma­ter­i­el through the air­space.

3bis It may provide for a sim­pli­fied li­cens­ing pro­ced­ure for the ex­port or trans­it to or from cer­tain coun­tries, or provide for ex­emp­tions from li­cens­ing.26

3ter It may provide for a sim­pli­fied li­cens­ing pro­ced­ure for the im­port of spe­cif­ic parts, as­sembly pack­ages or an­onym­ous com­pon­ents.27

4 No im­port li­cence un­der this Act is re­quired by those who:

a.
im­port war ma­ter­i­el in­ten­ded for use by the Swiss Con­fed­er­a­tion;
b.28
bring fire­arms, their com­pon­ents or ac­cessor­ies, or their mu­ni­tions or mu­ni­tions com­pon­ents in­to Swiss ter­rit­ory un­der the le­gis­la­tion on weapons;
c.
im­port ex­plos­ives, pyro­tech­nic devices or pro­pel­lant powder.29

25 Amended by An­nex No I of the Cus­toms Act of 18 March 2005, in force since 1 May 2007 (SR 631.0).

26 In­ser­ted by No I 2 of the Fed­er­al Act of 22 June 2001 on the Stream­lin­ing of Fed­er­al Le­gis­la­tion on Arms, War Ma­ter­i­el, Ex­plos­ives and Goods Us­able for Ci­vil­ian and Mil­it­ary Pur­poses, in force since 1 March 2002 (AS 2002 248257; BBl 2000 3369). Amended by Art. 3 no. 5 of the Fed­er­al De­cree of 17 Dec. 2004 on the Ad­op­tion and Im­ple­ment­a­tion of the Bi­lat­er­al Agree­ments between Switzer­land and the EU on the As­so­ci­ation to Schen­gen and Dub­lin, in force since 12 Dec. 2008 (SR 362; AS 2008 5405Art. 1 let. d).

27 In­ser­ted by No I 2 of the Fed­er­al Act of 22 June 2001 on the Stream­lin­ing of Fed­er­al Le­gis­la­tion on Arms, War Ma­ter­i­el, Ex­plos­ives and Goods Us­able for Ci­vil­ian and Mil­it­ary Pur­poses, in force since 1 March 2002 (AS 2002 248257; BBl 2000 3369).

28 Amended by An­nex No 1 of the Fed­er­al Act of 22 June 2007, in force since 12 Dec. 2008 (AS 2008 54995405Art. 2 let. d; BBl 2006 2713).

29 Amended by No I 4 of the Fed­er­al Act of 22 June 2001 on the Stream­lin­ing of Fed­er­al Le­gis­la­tion on Arms, War Ma­ter­i­el, Ex­plos­ives and Goods Us­able for Ci­vil­ian and Mil­it­ary Pur­poses, in force since 1 March 2002 (AS 2002 248257; BBl 2000 3369).

BGE

117 IV 336 () from 5. November 1991
Regeste: Widerhandlungen gegen das Kriegsmaterialgesetz. Einziehung von Kriegsmaterial. 1. Verhältnis zwischen Art. 20 KMG und Art. 58 Abs. 1 lit. b StGB. Kriegsmaterial kann im Falle der Feststellung einer Widerhandlung gegen das KMG nach dessen Art. 20 unabhängig davon eingezogen werden, ob eine erneute Widerhandlung gegen das KMG hinreichend wahrscheinlich ist (E. 2). 2. Art. 20 KMG. "Besondere Gründe", die einer Einziehung von Kriegsmaterial entgegenstehen, im konkreten Fall verneint (E. 3).

120 IV 348 () from 28. November 1994
Regeste: Art. 125 ff. BStP; Art. 6 Ziff. 3 lit. a EMRK. Anklagezulassung. Im Rahmen des Anklagezulassungsverfahrens prüft die Anklagekammer insbesondere, ob die Anklageschrift den gesetzlichen Vorschriften entspricht; erweist sich die Anklageschrift als mangelhaft, so kann diese - unter einstweiliger Nichtzulassung der Anklage - zur Behebung der Mängel (auch) an den Bundesanwalt zurückgewiesen werden (E. 1). Der Anklageschrift kommt sowohl eine Umgrenzungs- als auch eine Informationsfunktion zu (E. 2). Die Anklageschrift muss mindestens erlauben, in objektiver und subjektiver Hinsicht zu bestimmen, welche konkreten strafbaren Tatbeiträge den einzelnen Angeklagten zur Last gelegt werden; die Beweismittel sind den konkreten Anklagevorwürfen zuzuordnen (E. 3). Inhalt des erläuternden Berichts (E. 4).

121 IV 358 () from 24. November 1995
Regeste: Widerhandlungen gegen das Kriegsmaterialgesetz; Art. 4, 9 und 17 Abs. 1 lit. a KMG. Wer im Inland Kriegsmaterial in einer Zahl umsetzt, die dem Umsatz eines nebenberuflichen Händlers nicht wesentlich nachsteht, bedarf ungeachtet seiner Absichten und Motive einer Grundbewilligung im Sinne von Art. 4 KMG und erfüllt den objektiven Tatbestand von Art. 17 Abs. 1 lit. a KMG, wenn er diese Bewilligung nicht besitzt. Nur der gelegentliche Kauf und Verkauf einer unter das Kriegsmaterialgesetz fallenden Waffe im Inland bedarf keiner Grundbewilligung (E. 3a und b; Klarstellung der Rechtsprechung). Die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr von Kriegsmaterial bedarf ungeachtet des Umfangs der Transaktionen einer Bewilligung im Sinne von Art. 9 KMG (E. 3c). Erfordernis einer Grundbewilligung im konkreten Fall (Kauf und Weiterveräusserung zum Selbstkostenpreis von über 70 unter das KMG fallenden Schusswaffen innerhalb von rund acht Monaten) bejaht (E. 4).

121 IV 365 () from 22. Dezember 1995
Regeste: Art. 270 BStP; Art. 58bis aStGB. Legitimation des Angeklagten und des Dritteigentümers zur Nichtigkeitsbeschwerde gegen eine Einziehung. Rechtliches Gehör des Dritten im Einziehungsverfahren. Legitimation zur Nichtigkeitsbeschwerde gegen die Einziehung von angeblich einem Dritten gehörendem Kriegsmaterial (E. 7a und b). Prozessrechtliche Stellung der an einzuziehenden Gegenständen und Vermögenswerten angeblich berechtigten Dritten (E. 7c). Art. 59 Ziff. 1 Abs. 2 StGB; Art. 20 Abs. 1 KMG. Besondere Gründe, die einer Einziehung von Kriegsmaterial entgegenstehen; Rechte Dritter. Auf die Einziehung von Kriegsmaterial gemäss Art. 20 Abs. 1 KMG ist Art. 59 Ziff. 1 Abs. 2 StGB betreffend die Rechte Dritter nicht anwendbar (E. 8b). Voraussetzungen, unter denen das Eigentum des Dritten, der im Inland Kriegsmaterial direkt vom tatbestandsmässig handelnden Verkäufer erworben hat, ein der Einziehung entgegenstehender besonderer Grund im Sinne von Art. 20 Abs. 1 KMG ist (E. 9b). Besonderer Grund im konkreten Fall verneint (E. 10).

122 IV 103 () from 1. Februar 1996
Regeste: Widerhandlungen gegen das Kriegsmaterialgesetz; Lieferungen der Firma Von Roll an den Irak. 1. Verfahren. a) Art. 125 ff. und 154 Abs. 1 BStP; vorfrageweise Überprüfung der Anklagezulassung? (E. I/1). b) Art. 85 Abs. 4, 162 und 181 BStP; Grundsätze für das Protokoll (E. I/3). c) Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Verletzung des Beschleunigungsgebotes durch systembedingte Mängel (E. I/4). d) Art. 160 und 164 Abs. 2 BStP; Berücksichtigung von Zeugenaussagen, die vor der Hauptverhandlung gemacht wurden (E. I/6). 2. Widerhandlungen gegen das KMG. a) Art. 1 KMG, Art. 1 Abs. 2 VKM; Kriegsmaterial (E. III). b) Art. 19 Abs. 2 KMG; fahrlässige Tat (E. IV/2). c) Art. 19 Abs. 1 KMG; vorsätzliche Tat (E. IV/3). d) Art. 19 KMG. Ein Unternehmen, das in der Stahlproduktion tätig ist und Bestandteile für Kriegsmaterial herstellt, ist verpflichtet, Sicherheitsvorkehren zu treffen, die nach Möglichkeit von vornherein Widerhandlungen gegen das KMG im Betrieb ausschliessen (E. VI/2 a/bb). Delegation (E. VI/2 a/dd). Pflichten des Konzernchefs (E. VI/2 c). Kausalität der Pflichtverletzung (E. VI/2 d). e) Art. 63 StGB; Strafzumessung (E. VII). f) Art. 20 KMG; Einziehung (E. VIII).

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