Legge federale
sull’eliminazione di svantaggi nei confronti dei disabili
(Legge sui disabili, LDis)

del 13 dicembre 2002 (Stato 1° luglio 2020)


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Art. 11 Principi generali

1 Il giu­di­ce o l’au­to­ri­tà am­mi­ni­stra­ti­va non or­di­na l’eli­mi­na­zio­ne di uno svan­tag­gio se il be­ne­fi­cio che il di­sa­bi­le ne trar­reb­be è spro­por­zio­na­to in par­ti­co­la­re ri­spet­to:

a.
ai co­sti che ne ri­sul­ta­no;
b.
agli in­te­res­si del­la pro­te­zio­ne dell’am­bien­te o del­la pro­te­zio­ne del­la na­tu­ra e del pae­sag­gio;
c.
agli in­te­res­si del­la si­cu­rez­za del traf­fi­co o dell’eser­ci­zio.

2 Il giu­di­ce fis­sa l’in­den­ni­tà se­con­do l’ar­ti­co­lo 8 ca­po­ver­so 3 te­nen­do con­to del­le cir­co­stan­ze, del­la gra­vi­tà del­la di­scri­mi­na­zio­ne e del va­lo­re del­la pre­sta­zio­ne in que­stio­ne. L’in­den­ni­tà am­mon­ta al mas­si­mo a 5000 fran­chi.

BGE

134 II 249 (1C_48/2008) from 9. Juli 2008
Regeste: Art. 8 Abs. 2, Art. 35 Abs. 3, Art. 190 BV; Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG); Art. 117 BauG/AR; Erneuerung von öffentlich zugänglichen Bauten oder Anlagen. Auslegung des Begriffs des Zugangs gemäss Art. 2 Abs. 3 BehiG bei Bauten und Anlagen im Sinne von Art. 3 lit. a BehiG (E. 3.3). Verhältnis von Art. 3 lit. a zu Art. 7 Abs. 1 BehiG (E. 3.4 und 3.5). Umfang der Anpassungspflicht nach Art. 7 Abs. 1 lit. a BehiG, wenn nur ein Teil der öffentlich zugänglichen Bereiche des Gebäudes bzw. der entsprechenden Anlagen erneuert wird (E. 4).

139 II 289 (2C_380/2012) from 22. Februar 2013
Regeste: Art. 8 Abs. 2 und 4 sowie Art. 190 BV, Art. 1 ff. BehiG, Art. 1 ff. VböV, Art. 1 ff. VAböV, Art. 17 EBG, Art. 6a, 46 ff. und 81 EBV; Pflichtenheft und Typenskizzen für die Fernverkehrs-Doppelstock-Triebzüge IR100, IR200 und IC200 der SBB. Rechtsgrundlagen für die Anordnung des Rollstuhlbereichs in einem Eisenbahnfahrzeug im Eisenbahnrecht (E. 2.1) und im Behindertengleichstellungsrecht (E. 2.2). Das Diskriminierungs- und Benachteiligungsverbot für Behinderte gilt auch im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Eine Benachteiligung liegt aber nicht schon darin, dass die Platzwahl Behinderter stärker eingeschränkt ist als diejenige nicht Behinderter (E. 2.3). Die im Unterdeck des Speisewagens vorgesehene Zusammenlegung des Rollstuhlbereichs mit demjenigen des Verpflegungsbereichs (für Mobilitätsbehinderte) führt nicht zu einer verfassungs- und gesetzwidrigen Diskriminierung bzw. Benachteiligung Behinderter (E. 3), weshalb sich eine Verhältnismässigkeitsprüfung für die vom Bundesverwaltungsgericht angeordneten Massnahmen erübrigt (E. 4).

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