Verordnung
über elektrische Leitungen
(Leitungsverordnung, LeV)

vom 30. März 1994 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 120 Freileitungsunterführungen bei Brücken

1 Wird ei­ne Hoch­span­nungs­frei­lei­tung un­ter ei­ner Stras­sen­brücke hin­durch­ge­führt, so müs­sen Lei­ter, Erd­lei­ter und Luft­ka­bel zu Kon­struk­ti­ons­tei­len und Be­trieb­sein­rich­tun­gen der Brücke fol­gen­de Min­destab­stän­de auf­wei­sen:

a.
einen Di­rektab­stand von min­des­tens 2,5 m plus 0,01 m pro kV Nenn­span­nung bei 0 °C Lei­ter­tem­pe­ra­tur oh­ne Zu­satz­last;
b.
einen Ho­ri­zon­tal­ab­stand von min­des­tens 1,5 m plus 0,01 m pro kV Nenn­span­nung für Lei­ter bei Wind­aus­len­kung.

2 Dient die Brücke auch dem all­ge­mei­nen Fuss­gän­ger­ver­kehr oder be­trägt der Ho­ri­zon­tal­ab­stand zwi­schen der Brücke und ei­nem Un­ter­füh­rungs­trag­werk we­ni­ger als 25 m, so ist an der Brücke ein 1,8 m ho­hes Schutz­git­ter mit Warn­zei­chen an­zu­brin­gen, die auf die Ge­fah­ren beim Be­rüh­ren von span­nungs­füh­ren­den Tei­len hin­wei­sen. Die­ses Git­ter muss beid­sei­tig min­des­tens 2 m über die Lei­tungs­brei­te hin­aus­rei­chen.

3 In­stand­hal­tungs­ar­bei­ten, Schnee­räu­mun­gen und Re­pa­ra­tu­ren an und auf der Brücke dür­fen durch die Hoch­span­nungs­lei­tung nicht be­ein­träch­tigt wer­den. Sie sind schrift­lich zu ver­ein­ba­ren.

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