Verordnung
über elektrische Leitungen
(Leitungsverordnung, LeV)

vom 30. März 1994 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 40 Abstand zu Gewässern

1 Frei­lei­tun­gen sind über Ge­wäs­sern so zu er­stel­len, dass die Schiff­fahrt nicht be­ein­träch­tigt wird.

2 Lei­ter, Luft­ka­bel und Erd­lei­ter dür­fen über fol­gen­den Ge­wäs­ser­stre­cken bei gröss­tem Durch­hang den Ab­stand von 15 m plus 0,01 m pro kV Nenn­span­nung über dem höchs­ten Schiff­fahrts­was­ser­stand nicht un­ter­schrei­ten:

a.
Rhein, vom Bo­den­see bis zur Lan­des­gren­ze in Ba­sel;
b.
Aa­re vom Bi­e­ler­see bis Ko­blenz (Aa­re­mün­dung);
c.
Broy­e­ka­nal;
d.
Zihl­ka­nal;
e.
Rho­ne, un­ter­halb von Genf bis zur Lan­des­gren­ze.

3 Auf fol­gen­den Stre­cken kann die Kon­troll­stel­le klei­ne­re Ab­stän­de zu­las­sen, wenn da­durch die be­ste­hen­de Schiff­fahrt nicht ge­fähr­det wird:

a.
Rhein, von Schaff­hau­sen bis Ko­blenz (Aa­re­ein­mün­dung);
b.
Aa­re, von Bi­el bis zur Stras­sen­brücke Döt­tin­gen;
c.
Rho­ne, vom Kraft­werk Ver­bois bis zur Lan­des­gren­ze.

4 Für al­le üb­ri­gen Ge­wäs­ser­stre­cken oder of­fe­ne Ge­wäs­ser mit be­ste­hen­der oder mög­li­cher Schiff­fahrt wer­den die Si­cher­heits­ab­stän­de und die zu tref­fen­den Schutz­mass­nah­men von der Kon­troll­stel­le im Ein­ver­neh­men mit den zu­stän­di­gen Schiff­fahrts­be­hör­den fest­ge­legt. Wenn nö­tig sind Schiff­fahrts- oder Warn­zei­chen an­zu­brin­gen.

5 Der Ab­stand von Lei­tern zu nicht schiff­ba­ren Ge­wäs­sern muss bei höchs­tem Pe­gel­stand und gröss­tem Durch­hang min­des­tens 4 m plus 0,01 m pro kV Nenn­span­nung be­tra­gen.

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