Legge federale sulla protezione dei dati

del 19 giugno 1992 (Stato 1° marzo 2019)


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Art. 34 Violazione degli obblighi d'informazione, di notifica e di collaborazione

1So­no pu­ni­te, a que­re­la di par­te, con la mul­ta le per­so­ne pri­va­te che:

a.
con­trav­ven­go­no agli ob­bli­ghi pre­vi­sti da­gli ar­ti­co­li 8-10 e 14 for­nen­do in­ten­zio­nal­men­te in­for­ma­zio­ni ine­sat­te o in­com­ple­te;
b.
omet­to­no in­ten­zio­nal­men­te:
1.
di in­for­ma­re la per­so­na in­te­res­sa­ta con­for­me­men­te all'ar­ti­co­lo 14 ca­po­ver­so 1, op­pu­re
2.
di for­ni­re al­la per­so­na in­te­res­sa­ta le in­for­ma­zio­ni pre­vi­ste dall'ar­ti­co­lo 14 ca­po­ver­so 2.1

2So­no pu­ni­te con la mul­ta le per­so­ne pri­va­te che in­ten­zio­nal­men­te:2

a.3
omet­to­no di in­for­ma­re l'In­ca­ri­ca­to con­for­me­men­te all'ar­ti­co­lo 6 ca­po­ver­so 3 o di no­ti­fi­ca­re le lo­ro col­le­zio­ni di da­ti se­con­do l'ar­ti­co­lo 11a o, in tal am­bi­to, for­ni­sco­no in­for­ma­zio­ni ine­sat­te;
b.
for­ni­sco­no all'In­ca­ri­ca­to, in oc­ca­sio­ne dell'ac­cer­ta­men­to dei fat­ti (art. 29), in­for­ma­zio­ni ine­sat­te o ri­fiu­ta­no di col­la­bo­ra­re.

1 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. 3 del­la LF del 19 mar. 2010 che tra­spo­ne nel di­rit­to sviz­ze­ro la de­ci­sio­ne qua­dro 2008/977/GAI sul­la pro­te­zio­ne dei da­ti per­so­na­li trat­ta­ti nell'am­bi­to del­la coo­pe­ra­zio­ne giu­di­zia­ria e di po­li­zia in ma­te­ria pe­na­le, in vi­go­re dal 1° dic. 2010 (RU 2010 3387 3418; FF 2009 5873).
2 Nuo­vo te­sto giu­sta l'art. 333 del Co­di­ce pe­na­le (RS 311.0), nel­la ver­sio­ne del­la LF del 13 dic. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459).
3 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 24 mar. 2006, in vi­go­re dal 1° gen. 2008 (RU 2007 4983; FF 2003 1885).

BGE

136 II 508 (1C_285/2009) from 8. September 2010
Regeste: Art. 82 ff. BGG, Art. 3 lit. a, Art. 4 Abs. 3 und 4, Art. 12 Abs. 2 lit. a und Art. 13 DSG; unzulässige Persönlichkeitsverletzung durch das Bearbeiten von Daten über P2P-Netzwerkteilnehmer. Eine Empfehlung des EDÖB im Privatrechtsbereich nach Art. 29 DSG betrifft eine öffentlich-rechtliche Angelegenheit im Sinne von Art. 82 ff. BGG (E. 1.1). Voraussetzungen, unter denen IP-Adressen als Personendaten im Sinne von Art. 3 lit. a DSG zu qualifizieren sind (E. 3). Ist das Sammeln von Daten über P2P-Netzwerkteilnehmer für diese nicht erkennbar, verletzt dies die Grundsätze der Zweckbindung und der Erkennbarkeit nach Art. 4 Abs. 3 und 4 DSG (E. 4). Trotz ihres Wortlauts sind in der Bestimmung von Art. 12 Abs. 2 lit. a DSG (wie in lit. b und c) Rechtfertigungsgründe nicht ausgeschlossen; ihre Annahme erfolgt jedoch nur unter grosser Zurückhaltung (E. 5). Die von der Beschwerdegegnerin mit ihrer Datenbearbeitung begangene Persönlichkeitsverletzung kann nicht durch überwiegende private oder öffentliche Interessen gerechtfertigt werden (E. 6).

147 III 139 (4A_125/2020) from 10. Dezember 2020
Regeste: Auskunftsrecht nach Art. 8 Abs. 2 lit. a und Abs. 5 DSG; verfügbare Angaben über die Herkunft der Daten. Der materielle Anspruch auf Auskunftserteilung (Art. 8 Abs. 2 lit. a DSG) und die Voraussetzungen sowie der Umfang des Anspruchs auf Beweisabnahme nach Art. 150 Abs. 1 und 152 Abs. 1 ZPO sind auseinanderzuhalten. Weder der materielle Anspruch auf Auskunft nach Datenschutzgesetz noch der zivilprozessuale Anspruch auf Beweisabnahme dürfen aber zu einer verpönten Beweisausforschung missbraucht werden, indem beispielsweise das Auskunftsbegehren einzig zum Zweck gestellt wird, eine (spätere) Gegenpartei auszuforschen und Beweise zu beschaffen, an die eine Partei sonst nicht gelangen könnte (E. 1.7-1.7.2). Tragweite der Pflicht, Informationen über die Herkunft der Daten bekannt zu geben. Unter "verfügbare Angaben über die Herkunft der Daten" könen zwar auch ausserhalb der eigentlichen Datensammlung aufbewahrte Informationen fallen. Angaben über die Herkunft von Daten, die allenfalls im Gehirn einer Person gespeichert sein könnten, werden aber nicht vom Auskunftsrecht erfasst. Dass sich die Herkunft der Daten im Rahmen entsprechender Abklärungen allenfalls rekonstruieren lässt, bedeutet nicht, dass diese Angaben verfügbar im Sinne von Art. 8 Abs. 2 lit. a DSG sind (E. 3).

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