Ordinance
on Air Pollution Control
(OAPC)

of 16 December 1985 (Status as of 1 January 2023)


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Art. 13 Emission measurements and inspections

1 The au­thor­it­ies shall mon­it­or com­pli­ance with emis­sion lim­it­a­tion re­quire­ments. They shall carry out their own emis­sion meas­ure­ments or in­spec­tions or shall have these car­ried out on their be­half.

2 If pos­sible, the first meas­ure­ment (ac­cept­ance meas­ure­ment) or in­spec­tion must be car­ried out with­in three months, but no later than twelve months after the com­mis­sion­ing of the new or ret­ro­fit­ted in­stall­a­tion. The fore­go­ing is without pre­ju­dice to dif­fer­ent pro­vi­sions in An­nex 3.9

3 The meas­ure­ment or in­spec­tion is gen­er­ally to be re­peated as fol­lows, without pre­ju­dice to pro­vi­sions to the con­trary spe­cified in An­nexes 2, 3 and 4:

a.
every four years for wood-fired boil­ers as spe­cified in An­nex 5 Num­ber 31 para­graph 1 let­ter a, b or d Num­ber 1 with a rated thermal in­put of up to 70 kW and for gas-fired in­stall­a­tions with a rated thermal in­put of up to 1 MW;
b.
every two years for oth­er com­bus­tion in­stall­a­tions
c.10
every three years for oth­er in­stall­a­tions.11

4 In the case of in­stall­a­tions which may pro­duce sig­ni­fic­ant levels of emis­sions, the au­thor­it­ies shall or­der con­tinu­ous meas­ure­ment and re­cord­ing of emis­sions, or of an­oth­er op­er­at­ing para­met­er which per­mits emis­sion con­trol.

9 Amended by No I of the O of 11 April 2018, in force since 1 June 2018 (AS 2018 1687).

10 The cor­rec­tion of 16 April 2019 con­cerns the Itali­an text only (AS 2019 1225).

11Amended by No I of the O of 11 April 2018, in force since 1 June 2018 (AS 2018 1687).

BGE

115 IB 456 () from 1. November 1989
Regeste: Umweltschutzgesetzgebung des Bundes (Lärmschutz und Luftreinhaltung), kantonales und kommunales Baurecht. 1. a) Eine Baubewilligung kann mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden, soweit die Verletzung von unmittelbar anwendbarem Umweltschutzrecht zu beurteilen ist (E. 1b). b) Die Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte bei der Auslegung und Anwendung von selbständigem kantonalem und kommunalem Baurecht ist mit staatsrechtlicher Beschwerde vorzubringen (E. 1c). 2. Zweistufiges Konzept des Umweltschutzgesetzes zur Emissionsbegrenzung gemäss Art. 11 Abs. 2 und 3 USG (E. 3). 3. Einzelfallweise Zuordnung einer höheren Lärm-Empfindlichkeitsstufe nach Art. 43 Abs. 2 LSV hinsichtlich einer kleinen, mit Lärm vorbelasteten Wohnzone, die von gewerblichen und industriellen Nutzungszonen voll umschlossen ist (E. 4). 4. Neue ortsfeste Anlage nach Art. 7 LSV oder wesentliche Änderung einer bestehenden ortsfesten Anlage nach Art. 8 LSV? Verhältnis zur Sanierungspflicht? Massgebende Belastungsgrenzwerte? Fragen offengelassen (E. 5). 5. Auch wenn eine Heizung sanierungsbedürftig ist, muss sie bei Errichtung eines neuen Anbaus, der durch sie beheizt werden soll, nicht gleichzeitig saniert werden, wenn von der Heizungsanlage keine Mehremissionen zu erwarten sind (E. 6).

116 IB 435 () from 15. Juni 1990
Regeste: Begrenzung von Lärmbelastung und Luftverunreinigung: zweistufiges Konzept gemäss Art. 11 USG in Verbindung mit Art. 12-15 USG (E. 5a, c, e). 1. Im Unterschied zu Zementfabriken unterliegen die Betonaufbereitungsanlagen nur dann der Umweltverträglichkeitsprüfung, wenn der Massenstromanfall an Staub 50 kg/h überschreitet (UVPV Anhang Ziff. 70.15 in Verbindung mit LRV Anhang 1 Ziff. 41; E. 5b). 2. Nach dem Vorsorge-Prinzip hat die Behörde schon im Stadium der Projektierung tätig zu werden und insbesondere zu prüfen, ob die vorgesehene Anlage dem heutigen Stand der Technik entspricht (Art. 11, Art. 12 und Art. 25 USG; Art. 36 LSV; E. 5c). 3. Vorweggenomene Zuordnung der Empfindlichkeitsstufen zu den Nutzungszonen für die Bestimmung der Lärm-Belastungsgrenzwerte; Art des Vorgehens, Ermessensspielraum der kantonalen Behörde und Überprüfung durch das Bundesgericht (Art. 19 und Art. 23 USG; Art. 2-5, Art. 43, Art. 44 LSV; E. 5d aa). 4. Neue ortsfeste Anlage (Art. 25 USG, Art. 7 Abs. 1 LSV) oder wesentliche Änderung einer bestehenden Anlage (Art. 8 Abs. 2 und Abs. 3 LSV)? Die Änderung einer ortsfesten Anlage in baulicher und/oder betrieblicher Hinsicht, bei welcher von der alten Anlage nur Teile übrig bleiben, die im Hinblick auf die Umweltbelastung völlig unerheblich sind, ist dem Bau einer neuen Anlage gleichzustellen. In diesem Fall gilt Art. 25 USG als Spezialbestimmung gegenüber Art. 18 USG; es müssen daher die Planungswerte eingehalten werden (E. 5d bb). 5. Das Gebot von Art. 11 Abs. 2 USG gilt auch hinsichtlich von Luftverunreinigungen (Staubemissionen der projektierten Anlage); Erfordernis der Emissionserklärung gegenüber der Behörde (Art. 12 LRV) und Möglichkeit der Behörde, für eine Anlage, aus der erhebliche Emissionen zu erwarten sind, eine Imissionsprognose zu verlangen (Art. 28 LRV). Derartige Unterlagen gehören zu den Baugesuchs-Akten (E. 5e).

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