Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen

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Art. 79

Die Ho­hen Ver­trags­par­tei­en,

ge­stützt auf Ar­ti­kel 75 des Über­ein­kom­mens,

in An­be­tracht der sach­li­chen Ver­knüp­fung zwi­schen die­sem Über­ein­kom­men, dem Lu­ga­no-Über­ein­kom­men von 1988 und den in Ar­ti­kel 64 Ab­satz 1 die­ses Über­ein­kom­mens ge­nann­ten Rechts­in­stru­men­ten,

in der Er­wä­gung, dass der Ge­richts­hof der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaf­ten für Ent­schei­dun­gen über die Aus­le­gung der in Ar­ti­kel 64 Ab­satz 1 die­ses Über­ein­kom­mens ge­nann­ten Rechts­in­stru­men­te zu­stän­dig ist,

in der Er­wä­gung, dass die­ses Über­ein­kom­men Teil des Ge­mein­schafts­rechts wird und der Ge­richts­hof der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaf­ten des­halb für Ent­schei­dun­gen über die Aus­le­gung die­ses Über­ein­kom­mens in Be­zug auf des­sen An­wen­dung durch die Ge­rich­te der Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft zu­stän­dig ist,

in Kennt­nis der bis zur Un­ter­zeich­nung die­ses Über­ein­kom­mens er­gan­ge­nen Ent­schei­dun­gen des Ge­richts­hofs der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaf­ten über die Aus­le­gung der in Ar­ti­kel 64 Ab­satz 1 die­ses Über­ein­kom­mens ge­nann­ten Rechts­in­stru­men­te und der bis zur Un­ter­zeich­nung die­ses Über­ein­kom­mens er­gan­ge­nen Ent­schei­dun­gen der Ge­rich­te der Ver­trags­par­tei­en des Lu­ga­no-Über­ein­kom­mens von 1988 über die Aus­le­gung des letz­te­ren Über­ein­kom­mens,

in der Er­wä­gung, dass sich die gleich­zei­ti­ge Re­vi­si­on des Lu­ga­no-Über­ein­kom­mens von 1988 und des Brüs­se­ler Über­ein­kom­mens von 1968, die zum Ab­schluss ei­nes re­vi­dier­ten Texts die­ser Über­ein­kom­men ge­führt hat, sach­lich auf die vor­ge­nann­ten Ent­schei­dun­gen zu dem Brüs­se­ler Über­ein­kom­men und dem Lu­ga­no-Über­ein­kom­men stütz­te,

in der Er­wä­gung, dass der re­vi­dier­te Text des Brüs­se­ler Über­ein­kom­mens nach In­kraft­tre­ten des Ver­trags von Ams­ter­dam in die Ver­ord­nung (EG) Nr. 44/2001 Ein­gang ge­fun­den hat,

in der Er­wä­gung, dass die­ser re­vi­dier­te Text auch die Grund­la­ge für den Text die­ses Über­ein­kom­mens war,

in dem Be­stre­ben, bei vol­ler Wah­rung der Un­ab­hän­gig­keit der Ge­rich­te von­ein­an­der ab­wei­chen­de Aus­le­gun­gen zu ver­mei­den und zu ei­ner mög­lichst ein­heit­li­chen Aus­le­gung der Be­stim­mun­gen die­ses Über­ein­kom­mens und der Be­stim­mun­gen der Ver­ord­nung (EG) Nr. 44/2001, die in ih­rem we­sent­li­chen Ge­halt in das vor­lie­gen­de Über­ein­kom­men über­nom­men wor­den sind, so­wie der an­de­ren in Ar­ti­kel 64 Ab­satz 1 die­ses Über­ein­kom­mens ge­nann­ten Rechts­in­stru­men­te zu ge­lan­gen,

sind wie folgt über­ein­ge­kom­men:

BGE

142 III 420 (5A_248/2015) from 6. April 2016
Regeste: Art. 46 Ziff. 1 LugÜ; Gesuch um Sistierung des Anerkennungs- und Exequaturverfahrens. Wird das Gesuch um Sistierung des Verfahrens vor Bundesgericht mit den gleichen Motiven begründet, wie sie schon zur Begründung des analogen Gesuches vor der oberen kantonalen Instanz vorgebracht wurden, erweist es sich als unzulässig (E. 2).

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