Bundesgesetz
über die wirtschaftliche Landesversorgung
(Landesversorgungsgesetz, LVG)

vom 17. Juni 2016 (Stand am 24. September 2022)


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Art. 22 Steuern und andere öffentliche Abgaben

1 Bei der Ver­an­la­gung der di­rek­ten Steu­ern des Bun­des und der Kan­to­ne sind bei Gü­tern, die Ge­gen­stand ei­nes Pflicht­la­ger­ver­trags sind, fol­gen­de steu­er­wirk­sa­me Wert­be­rich­ti­gun­gen zu­läs­sig:

a.
bei Pflicht­la­gern (Art. 11): höchs­tens 50 Pro­zent auf dem Grund­preis;
b.
bei er­gän­zen­den Pflicht­la­gern (Art. 14): höchs­tens 80 Pro­zent auf dem Er­werbs- oder dem Ge­ste­hungs­preis; ist der ef­fek­ti­ve Wa­ren­wert tiefer, so bil­det die­ser die Be­rech­nungs­ba­sis der Wert­be­rich­ti­gung.

2 Die Be­steue­rung von stil­len Re­ser­ven, die durch Wert­be­rich­ti­gun­gen nach Ab­satz 1 ent­ste­hen, er­folgt im Zeit­punkt der Auf­lö­sung der Wert­be­rich­ti­gung.

3 Un­ter­lie­gen La­ger­be­stän­de auf­grund ei­ner Än­de­rung des Pflicht­la­ger­ver­trags durch das BWL nicht mehr der Pflicht­la­ger­hal­tung, so kann die Auf­lö­sung der nicht mehr zu­läs­si­gen Wert­be­rich­ti­gung li­ne­ar auf höchs­tens drei Steu­er­pe­ri­oden ver­teilt wer­den. Löst der Pflicht­la­ger­hal­ter die Wert­be­rich­ti­gung frei­wil­lig auf, so ist ei­ne Ver­tei­lung nicht zu­läs­sig.

4 Die Pflicht­la­ger­hal­tung un­ter­liegt nicht der Stem­pe­l­ab­ga­be.

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