Militärstrafgesetz
(MStG)

vom 13. Juni 1927 (Stand am 1. Juli 2021)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 94158

3. Schwä­chung der Wehr­kraft.

Frem­der Mi­li­tär­dienst

 

1 Der Schwei­zer, der oh­ne Er­laub­nis des Bun­des­ra­tes in frem­den Mi­li­tär­dienst ein­tritt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2 Der Schwei­zer, der noch ei­ne an­de­re Staats­zu­ge­hö­rig­keit be­sitzt, im an­dern Staa­te nie­der­ge­las­sen ist und dort Mi­li­tär­dienst leis­tet, bleibt straf­los.

3 Wer einen Schwei­zer für frem­den Mi­li­tär­dienst an­wirbt oder der An­wer­bung Vor­schub leis­tet, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder mit Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen be­straft. Mit der Frei­heits­s­tra­fe ist Geld­stra­fe zu ver­bin­den159.

4 In Kriegs­zei­ten kann auf Frei­heits­s­tra­fe er­kannt wer­den.

158Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 1950, in Kraft seit 1. Ju­li 1951 (AS 1951 437; BBl 1949 II 137).

159 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 20 des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3389; BBl 1999 1979).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden