Bundesgesetz
über die Mehrwertsteuer
(Mehrwertsteuergesetz, MWSTG)

vom 12. Juni 2009 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 94 Andere Sicherungsmassnahmen

1 Ein Über­schuss aus der Steu­er­ab­rech­nung zu­guns­ten der steu­er­pflich­ti­gen Per­son kann:

a.
mit Schul­den für frü­he­re Pe­ri­oden ver­rech­net wer­den;
b.
zur Ver­rech­nung mit zu er­war­ten­den Schul­den für nach­fol­gen­de Pe­ri­oden gut­ge­schrie­ben wer­den, so­fern die steu­er­pflich­ti­ge Per­son mit der Steu­e­ren­t­rich­tung im Rück­stand ist oder an­de­re Grün­de ei­ne Ge­fähr­dung der Steu­er­for­de­rung wahr­schein­lich er­schei­nen las­sen; der gut­ge­schrie­be­ne Be­trag wird vom 61. Tag nach Ein­tref­fen der Steu­er­ab­rech­nung bei der ESTV bis zum Zeit­punkt der Ver­rech­nung zum Satz ver­zinst, der für den Ver­gü­tungs­zins gilt; oder
c.
mit ei­ner von der ESTV ge­for­der­ten Si­cher­stel­lungs­leis­tung ver­rech­net wer­den.

2 Bei steu­er­pflich­ti­gen Per­so­nen oh­ne Wohn- oder Ge­schäfts­sitz in der Schweiz kann die ESTV aus­ser­dem Si­cher­stel­lung der vor­aus­sicht­li­chen Schul­den durch Leis­tung von Si­cher­hei­ten nach Ar­ti­kel 93 Ab­satz 7 ver­lan­gen.

3 Bei wie­der­hol­tem Zah­lungs­ver­zug kann die ESTV die zah­lungs­pflich­ti­ge Per­son da­zu ver­pflich­ten, künf­tig mo­nat­li­che oder halb­mo­nat­li­che Vor­aus­zah­lun­gen zu leis­ten.

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