Bundesgesetz
über den Nachrichtendienst
(Nachrichtendienstgesetz, NDG)

vom 25. September 2015 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 33 Mitteilungspflicht

1 Der NDB teilt der über­wach­ten Per­son nach Ab­schluss der Ope­ra­ti­on in­ner­halb ei­nes Mo­nats Grund, Art und Dau­er der Über­wa­chung mit ge­neh­mi­gungs­pflich­ti­gen Be­schaf­fungs­mass­nah­men mit.

2 Er kann die Mit­tei­lung auf­schie­ben oder von ihr ab­se­hen, wenn:

a.
dies not­wen­dig ist, um ei­ne lau­fen­de Be­schaf­fungs­mass­nah­me oder ein lau­fen­des recht­li­ches Ver­fah­ren nicht zu ge­fähr­den;
b.
dies we­gen ei­nes an­de­ren über­wie­gen­den öf­fent­li­chen In­ter­es­ses zur Wah­rung der in­ne­ren oder äus­se­ren Si­cher­heit nö­tig ist oder die Be­zie­hun­gen der Schweiz zum Aus­land es er­for­dern;
c.
durch die Mit­tei­lung Drit­te er­heb­lich ge­fähr­det wer­den könn­ten;
d.
die be­trof­fe­ne Per­son nicht er­reich­bar ist.

3 Der Auf­schub der Mit­tei­lung oder der Ver­zicht dar­auf muss nach dem Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 29 ge­neh­migt und frei­ge­ge­ben wer­den.

BGE

147 I 103 (1C_181/2019) from 29. April 2020
Regeste: a Art. 10 und 22 BV; Art. 11 EMRK; Art. 84 Abs. 1 PolG/BE; Unverhältnismässigkeit der Verbindung der Wegweisungs- und Fernhaltungsmassnahmen mit einer Strafdrohung nach Art. 292 StGB. Die automatische Verbindung zwischen den Wegweisungs- und Fernhaltungsmassnahmen mit der Strafdrohung nach Art. 292 StGB ist weder erforderlich noch verhältnismässig im engeren Sinne (E. 10.4).

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