Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 348a

2. Del­cre­de­re

 

1 Ab­re­den, dass der Han­dels­rei­sen­de für die Zah­lung oder an­der­wei­ti­ge Er­fül­lung der Ver­bind­lich­kei­ten der Kun­den ein­zu­ste­hen oder die Kos­ten der Ein­brin­gung von For­de­run­gen ganz oder teil­wei­se zu tra­gen hat, sind nich­tig.

2 Hat der Han­dels­rei­sen­de Ge­schäf­te mit Pri­vat­kun­den ab­zu­sch­lies­sen, so kann er sich schrift­lich ver­pflich­ten, beim ein­zel­nen Ge­schäft für höchs­tens einen Vier­tel des Scha­dens zu haf­ten, der dem Ar­beit­ge­ber durch die Nicht­er­fül­lung der Ver­bind­lich­kei­ten der Kun­den er­wächst, vor­aus­ge­setzt dass ei­ne an­ge­mes­se­ne Del­cre­de­re-Pro­vi­si­on ver­ab­re­det wird.

3 Bei Ver­si­che­rungs­ver­trä­gen kann sich der rei­sen­de Ver­si­che­rungs­ver­mitt­ler schrift­lich ver­pflich­ten, höchs­tens die Hälf­te der Kos­ten der Ein­brin­gung von For­de­run­gen zu tra­gen, wenn ei­ne Prä­mie oder de­ren Tei­le nicht be­zahlt wer­den und er de­ren Ein­brin­gung im We­ge der Kla­ge oder Zwangs­voll­stre­ckung ver­langt.

 

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