Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 527

2. Ein­sei­ti­ge Auf­he­bung

 

1 So­wohl der Pfrün­der als der Pfrund­ge­ber kann die Ver­pfrün­dung ein­sei­tig auf­he­ben, wenn in­fol­ge von Ver­let­zung der ver­trag­li­chen Pflich­ten das Ver­hält­nis un­er­träg­lich ge­wor­den ist oder wenn an­de­re wich­ti­ge Grün­de des­sen Fort­set­zung über­mäs­sig er­schwe­ren oder un­mög­lich ma­chen.

2 Wird die Ver­pfrün­dung aus ei­nem sol­chen Grun­de auf­ge­ho­ben, so hat ne­ben der Rück­ga­be des Ge­leis­te­ten der schul­di­ge Teil dem schuld­lo­sen ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung zu ent­rich­ten.

3 An­statt den Ver­trag voll­stän­dig auf­zu­he­ben, kann der Rich­ter auf Be­geh­ren ei­ner Par­tei oder von Am­tes we­gen die häus­li­che Ge­mein­schaft auf­he­ben und dem Pfrün­der zum Er­satz da­für ei­ne Leib­ren­te zu­spre­chen.

 

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