Bundesgesetz
über die Erfindungspatente
(Patentgesetz, PatG)1

vom 25. Juni 1954 (Stand am 1. Juli 2023)

1Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).


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Art. 56

1 Als An­mel­de­da­tum gilt der Tag, an dem der letz­te der fol­gen­den Be­stand­tei­le ein­ge­reicht wird:

a.
ein aus­drück­li­cher oder still­schwei­gen­der An­trag auf Er­tei­lung ei­nes Pa­tents;
b.
An­ga­ben, an­hand de­ren die Iden­ti­tät des Pa­tent­be­wer­bers fest­ge­stellt wer­den kann;
c.
ein Be­stand­teil, der dem Aus­se­hen nach als Be­schrei­bung an­ge­se­hen wer­den kann.130

2 Für Post­sen­dun­gen ist der Zeit­punkt mass­ge­bend, an wel­chem sie der Schwei­ze­ri­schen Post zu­han­den des IGE über­ge­ben wur­den.131

3 Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten, ins­be­son­de­re die Spra­che, in der die Be­stand­tei­le nach Ab­satz 1 ein­zu­rei­chen sind, das An­mel­de­da­tum und die Ver­öf­fent­li­chung, falls ein feh­len­der Teil der Be­schrei­bung oder ei­ne feh­len­de Zeich­nung nach­ge­reicht wird, so­wie den Er­satz der Be­schrei­bung und der Zeich­nun­gen durch einen Ver­weis auf ein frü­her ein­ge­reich­tes Pa­tent­ge­such.132

130 Fas­sung ge­mä­ss Art. 2 des BB vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2677; BBl 20061).

131 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Po­st­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes vom 30. April 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2465; BBl 1996III 1306).

132 Ein­ge­fügt durch Art. 2 des BB vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2677; BBl 20061).

BGE

100 IB 126 () from 18. Juni 1974
Regeste: Art. 57 und 59 Abs. 5 PatG, Art. 30 PatV I und II. Ein Patentgesuch wird auch durch dessen Rückzug im Sinne von Art. 57 PatG erledigt. Das Patenterteilungsverfahren wird dadurch beendet.

121 III 279 () from 22. Mai 1995
Regeste: Patentnichtigkeitsklage; Nichtigkeitsgrund der unzulässigen Erweiterung des Patentgegenstands (Art. 26 Abs. 1 Ziff. 3bis und 27 Abs. 1 PatG). Ein solcher Nichtigkeitsgrund führt nicht zwangsläufig zur Vollnichtigkeit des Patents. Der Richter hat vielmehr die Möglichkeit, bei gegebenen Voraussetzungen die Teilnichtigkeit des Patents festzustellen und es entsprechend einzuschränken (E. 3).

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