Verordnung über die Aufnahme von Pflegekindern

vom 19. Oktober 1977 (Stand am 20. Juni 2017)


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Art. 2a Internationale Verhältnisse

1Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann ei­ne be­fris­te­te Plat­zie­rung von Pfle­ge­kin­dern in Fa­mi­li­en oder Hei­men im Aus­land un­ter den fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen an­ord­nen:

a.
Sie hat ei­ne Ver­trau­ens­per­son in der Schweiz be­zeich­net, an die sich das im Aus­land be­treu­te Kind bei Fra­gen oder Pro­ble­men wen­den kann.
b.
Sie be­zieht vor der Plat­zie­rung die zen­tra­le Be­hör­de des Kan­tons nach Ar­ti­kel 2 des Bun­des­ge­set­zes vom 21. De­zem­ber 20072 über in­ter­na­tio­na­le Kin­desent­füh­rung und die Haa­ger Über­ein­kom­men zum Schutz von Kin­dern und Er­wach­se­nen ein und holt die Zu­stim­mung der für die Plat­zie­rung zu­stän­di­gen aus­län­di­schen Be­hör­de ein.
c.
Die aus­län­di­schen Pfle­ge­fa­mi­li­en oder Hei­me müs­sen über ei­ne Be­wil­li­gung der zu­stän­di­gen aus­län­di­schen Be­hör­de ver­fü­gen und un­ter de­ren Auf­sicht ste­hen.

2Fin­det das Kind Auf­nah­me bei Ver­wand­ten oder von sei­nen El­tern be­zeich­ne­ten na­he­ste­hen­den Per­so­nen mit Wohn­sitz im Aus­land, so kann von den Vor­aus­set­zun­gen im Ein­zel­fall ab­ge­wi­chen wer­den, wenn die zu­stän­di­ge Be­hör­de vor­gän­gig ab­ge­klärt hat, dass das Wohl des Kin­des nicht ge­fähr­det ist.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 10. Okt. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 5801).
2 SR 211.222.32

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