Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 96

B. Wir­kun­gen der Pfän­dung

 

1Der Schuld­ner darf bei Straf­fol­ge (Art. 169 StGB1) oh­ne Be­wil­li­gung des Be­trei­bungs­be­am­ten nicht über die ge­pfän­de­ten Ver­mö­gens­stücke ver­fü­gen. Der pfän­den­de Be­am­te macht ihn dar­auf und auf die Straf­fol­ge aus­drück­lich auf­merk­sam.2

2Ver­fü­gun­gen des Schuld­ners sind un­gül­tig, so­weit da­durch die aus der Pfän­dung den Gläu­bi­gern er­wach­se­nen Rech­te ver­letzt wer­den, un­ter Vor­be­halt der Wir­kun­gen des Be­sit­z­er­wer­bes durch gut­gläu­bi­ge Drit­te.3


1 SR 311.0
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).
3 Ein­ge­fügt durch Art. 58 SchlT ZGB, in Kraft seit 1. Jan. 1912 (AS 24 233 Art. 60 SchlT ZGB; BBl 1904 IV 1, 1907 VI 367).

 

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