Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)


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Art. 179sexies209

In­ver­kehr­brin­gen und An­prei­sen von Ab­hör-, Ton- und Bild­auf­nah­me­ge­rä­ten

 

1. Wer tech­ni­sche Ge­rä­te, die ins­be­son­de­re dem wi­der­recht­li­chen Ab­hö­ren oder der wi­der­recht­li­chen Ton- oder Bild­auf­nah­me die­nen, her­stellt, ein­führt, aus­führt, er­wirbt, la­gert, be­sitzt, weiter­schafft, ei­nem an­dern über­gibt, ver­kauft, ver­mie­tet, ver­leiht oder sonst wie in Ver­kehr bringt oder an­preist oder zur Her­stel­lung sol­cher Ge­rä­te An­lei­tung gibt,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2. Han­delt der Tä­ter im In­ter­es­se ei­nes Drit­ten, so un­ter­steht der Drit­te, der die Wi­der­hand­lung kann­te und sie nicht nach sei­nen Mög­lich­kei­ten ver­hin­dert hat, der­sel­ben Straf­an­dro­hung wie der Tä­ter.

Ist der Drit­te ei­ne ju­ris­ti­sche Per­son, ei­ne Kol­lek­tiv- oder ei­ne Kom­man­dit­ge­sell­schaft oder ei­ne Ein­zel­fir­ma210, so fin­det Ab­satz 1 auf die­je­ni­gen Per­so­nen An­wen­dung, die für sie ge­han­delt ha­ben oder hät­ten han­deln sol­len.

209Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Dez. 1968, in Kraft seit 1. Mai 1969 (AS 1969 319; BBl 1968 I 585).

210 Heu­te: ein Ein­zel­un­ter­neh­men.

 

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