Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 266 Durchführung

1 Die an­ord­nen­de Straf­be­hör­de be­stä­tigt im Be­schlag­nah­me­be­fehl oder in ei­ner se­pa­ra­ten Quit­tung den Emp­fang der be­schlag­nahm­ten oder her­aus­ge­ge­be­nen Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te.

2 Sie er­stellt ein Ver­zeich­nis und be­wahrt die Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te sach­ge­mä­ss auf.

3 Wer­den Lie­gen­schaf­ten be­schlag­nahmt, so wird ei­ne Grund­buch­sper­re an­ge­ord­net; die­se wird im Grund­buch an­ge­merkt.

4 Die Be­schlag­nah­me ei­ner For­de­rung wird der Schuld­ne­rin oder dem Schuld­ner an­ge­zeigt, mit dem Hin­weis, dass ei­ne Zah­lung an die Gläu­bi­ge­rin oder den Gläu­bi­ger die Schuld­ver­pflich­tung nicht tilgt.

5 Ge­gen­stän­de, die ei­ner schnel­len Wert­ver­min­de­rung un­ter­lie­gen oder einen kost­spie­li­gen Un­ter­halt er­for­dern, so­wie Wert­pa­pie­re oder an­de­re Wer­te mit ei­nem Bör­sen- oder Markt­preis kön­nen nach den Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 11. April 188980 über Schuld­be­trei­bung und Kon­kurs (SchKG) so­fort ver­wer­tet wer­den. Der Er­lös wird mit Be­schlag be­legt.

6 Der Bun­des­rat re­gelt die An­la­ge be­schlag­nahm­ter Ver­mö­gens­wer­te.

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