Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 331 Ansetzen der Hauptverhandlung

1 Die Ver­fah­rens­lei­tung be­stimmt, wel­che Be­wei­se in der Haupt­ver­hand­lung er­ho­ben wer­den. Sie teilt den Par­tei­en mit, in wel­cher Zu­sam­men­set­zung das Ge­richt ta­gen wird und wel­che Be­wei­se er­ho­ben wer­den sol­len.

2 Sie setzt den Par­tei­en gleich­zei­tig Frist, um Be­weis­an­trä­ge zu stel­len und zu be­grün­den; da­bei macht sie die Par­tei­en auf die mög­li­chen Kos­ten- und Ent­schä­di­gungs­fol­gen ver­spä­te­ter Be­weis­an­trä­ge auf­merk­sam.

3 Lehnt sie Be­weis­an­trä­ge ab, so teilt sie dies den Par­tei­en mit kur­z­er Be­grün­dung mit. Die Ab­leh­nung ist nicht an­fecht­bar, doch kön­nen ab­ge­lehn­te Be­weis­an­trä­ge an der Haupt­ver­hand­lung er­neut ge­stellt wer­den.

4 Die Ver­fah­rens­lei­tung setzt Da­tum, Zeit und Ort der Haupt­ver­hand­lung fest und lädt die Par­tei­en so­wie die Zeu­gin­nen und Zeu­gen, Aus­kunfts­per­so­nen und Sach­ver­stän­di­gen vor, die ein­ver­nom­men wer­den sol­len.

5 Sie ent­schei­det end­gül­tig über Ver­schie­bungs­ge­su­che, die vor Be­ginn der Haupt­ver­hand­lung ein­ge­hen.

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