Tierseuchenverordnung
(TSV)

vom 27. Juni 1995 (Stand am 1. Mai 2021)


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Art. 21 Registrierung von Aquakulturbetrieben 177

1 Die Kan­to­ne er­fas­sen al­le Aqua­kul­tur­be­trie­be. Sie be­zeich­nen da­zu ei­ne Stel­le, die fol­gen­de Da­ten er­hebt:

a.
den Na­men und die Adres­se des Tier­hal­ters;
b.
die Stand­ort­adres­se und die Ko­or­di­na­ten des Be­trie­bes;
c.
die Hal­tungs­art und die Pro­duk­ti­ons­form des Be­trie­bes;
d.
die ge­hal­te­nen Tier­ar­ten.

2 Nicht er­fasst wer­den müs­sen:

a.
Hal­tun­gen mit Was­ser­tie­ren zu Zier­zwe­cken, wie Gar­ten­tei­che oder Aqua­ri­en;
b.
Ein­rich­tun­gen, in de­nen frei­le­ben­de Was­ser­tie­re, die zum Zweck des mensch­li­chen Ver­zehrs ge­fan­gen wur­den, bis zur Schlach­tung vor­über­ge­hend und oh­ne Füt­te­rung ge­häl­tert wer­den.

3 Die Kan­to­ne kön­nen die Re­gis­trie­rung von Hal­tun­gen mit Was­ser­tie­ren zu Zier­zwe­cken nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a an­ord­nen.

4 Der Tier­hal­ter hat der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Stel­le in­nert zehn Ar­beits­ta­gen einen neu­en re­gis­trie­rungs­pflich­ti­gen Be­trieb, den Wech­sel des Tier­hal­ters so­wie die Auf­lö­sung des Be­trie­bes zu mel­den.

5 Die kan­to­na­le Stel­le teilt je­dem Tier­hal­ter und je­dem Be­trieb ei­ne Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer zu. Sie über­mit­telt die Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer so­wie die Da­ten nach Ab­satz 1 und die da­mit ver­bun­de­nen Mu­ta­tio­nen dem BLW elek­tro­nisch.

6 Das BLV ver­öf­fent­licht ei­ne Lis­te der Aqua­kul­tur­be­trie­be, die de­ren Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer und die An­ga­ben nach Ab­satz 1 ent­hält.

7 Das BLW er­lässt im Ein­ver­neh­men mit dem BLV Vor­schrif­ten tech­ni­scher Art zu den Ab­sät­zen 1 und 5.

177 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 1 der V vom 30. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6859).

BGE

103 IB 134 () from 1. April 1977
Regeste: Verfahren; Art. 97 ff. OG. Rüge der Verletzung kantonaler Ausstandsvorschriften. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde? (E. 2). Tierseuchenverordnung (TSV). 1. Die Anordnung der in Art 21 Ziff. 16 TSV vorgeschriebenen Massnahmen durch die kantonalen Behörden erfordert nicht die Zustimmung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes gemäss Art. 54 Abs. 2 Tierseuchengesetz (E. 3). 2. Gesetzmässigkeit von Art. 21 Ziff. 16 TSV (E. 4 u. E. 5).

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