Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 63 Erste Massnahmen seuchenpolizeilicher Organe

Der amt­li­che Tier­arzt, der amt­li­che Fachas­sis­tent, der Bie­nen­in­spek­tor oder die Or­ga­ne der Fi­sche­rei­auf­sicht, de­nen ein Seu­chen­aus­bruch oder Seu­chen­ver­dacht ge­mel­det wird:289

a.
neh­men un­ver­züg­lich ei­ne kli­ni­sche Un­ter­su­chung und die Ent­nah­me von Pro­be­ma­te­ri­al zur Si­che­rung der Dia­gno­se durch ein Un­ter­su­chungs­la­bo­ra­to­ri­um vor;
b.
tref­fen bei Fest­stel­lung ei­ner Seu­che oder Be­stä­ti­gung des Seu­chen­ver­dachts die not­wen­di­gen Mass­nah­men;
c.
stel­len Nach­for­schun­gen über den Tier-, Per­so­nen- und Wa­ren­ver­kehr an, um die In­fek­ti­ons­quel­le zu er­mit­teln und mög­li­che Ver­schlep­pun­gen fest­zu­stel­len; die­se Er­he­bun­gen um­fas­sen in der Re­gel die In­ku­ba­ti­ons­zeit, nö­ti­gen­falls auch einen län­ge­ren Zeit­raum;
d.
er­stat­ten dem Kan­tons­tier­arzt Mel­dung über Seu­chen­ver­dacht oder ‑aus­bruch, über die Er­geb­nis­se ih­rer Nach­for­schun­gen so­wie über ge­trof­fe­ne Mass­nah­men; bei hoch­an­ste­cken­den Seu­chen mel­den sie dies un­ver­züg­lich te­le­fo­nisch.

289 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. II 6 der V vom 16. Nov. 2011 über die Aus-, Wei­ter- und Fort­bil­dung der Per­so­nen im öf­fent­li­chen Ve­te­ri­när­we­sen, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 5803).

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