Verordnung
zum Bundesgesetz über die Förderung der Forschung
und der Innovation
(Forschungs- und Innovationsförderungsverordnung, V-FIFG)

vom 29. November 2013 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 41 Regelung des geistigen Eigentums und der Nutzungsrechte in Innovationsprojekten

1 Die In­no­suis­se ent­schei­det bei je­dem Ge­such, ob sie die Ge­wäh­rung von Bei­trä­gen an die Be­din­gung knüp­fen will, dass die For­schungs- und die Um­set­zungs­part­ner ei­ne Ver­ein­ba­rung über das geis­ti­ge Ei­gen­tum und die Nut­zungs­rech­te vor­le­gen.

2 Ei­ne Ver­ein­ba­rung nach Ab­satz 1 muss Fol­gen­des ent­hal­ten:

a.
ei­ne Re­ge­lung über die Ei­gen­tums­rech­te an den Er­geb­nis­sen des un­ter­stütz­ten In­no­va­ti­ons­pro­jekts;
b.
ei­ne Re­ge­lung über die Nut­zung und Ver­wer­tung des aus dem un­ter­stütz­ten In­no­va­ti­ons­pro­jekt re­sul­tie­ren­den geis­ti­gen Ei­gen­tums;
c.
ei­ne Re­ge­lung über die Nut­zung und Ver­wer­tung ei­nes all­fäl­li­gen in das un­ter­stütz­te In­no­va­ti­ons­pro­jekt ein­ge­brach­ten geis­ti­gen Ei­gen­tums;
d.
all­fäl­li­ge Ent­schä­di­gungs­an­sprü­che;
e.
Ge­heim­hal­tungs­pflich­ten und Pu­bli­ka­ti­ons­rech­te.

3 Die Um­set­zungs­part­ner ha­ben im Be­reich ih­rer Gü­ter und Dienst­leis­tun­gen min­des­tens das Recht auf die un­ent­gelt­li­che, nicht-ex­klu­si­ve Nut­zung und Ver­wer­tung der Er­geb­nis­se des un­ter­stütz­ten In­no­va­ti­ons­pro­jekts. Die­ses Recht muss in der Ver­ein­ba­rung fest­ge­legt wer­den.

4 Das Nut­zungs- und Ver­wer­tungs­recht der Um­set­zungs­part­ner nach Ab­satz 3 kann dann ex­klu­siv sein, wenn es sich auf­grund der Si­tua­ti­on der Um­set­zungs­part­ner auf dem Markt auf­drängt. Die Ver­ein­ba­rung be­rück­sich­tigt die In­ter­es­sen der For­schungs­part­ner.

5 Bei der Fest­le­gung ei­ner Ent­schä­di­gung für ei­ne ex­klu­si­ve Nut­zung und Ver­wer­tung von Pro­jek­t­er­geb­nis­sen des un­ter­stütz­ten In­no­va­ti­ons­pro­jekts durch einen Um­set­zungs­part­ner ist ins­be­son­de­re zu be­ach­ten:

a.
der An­teil der Um­set­zungs­part­ner an der Fi­nan­zie­rung des un­ter­stütz­ten In­no­va­ti­ons­pro­jekts; und
b.
dassdie Ent­schä­di­gungs­pflicht die er­folg­rei­che Ver­wer­tung der Pro­jek­t­er­geb­nis­se nicht ge­fähr­den darf; ei­ne all­fäl­li­ge Ge­fähr­dung ist von den Um­set­zungs­part­nern dar­zu­le­gen.

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