235.11

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Art. 8 General measures

1Any­one who as private in­di­vidu­al pro­cesses per­son­al data or provides a data com­mu­nic­a­tion net­work shall en­sure the con­fid­en­ti­al­ity, avail­ab­il­ity and the in­teg­rity of the data in or­der to en­sure an ap­pro­pri­ate level of data pro­tec­tion.1 In par­tic­u­lar, he shall pro­tect the sys­tems against the fol­low­ing risks:

a.
un­au­thor­ised or ac­ci­dent­al de­struc­tion;
b.
ac­ci­dent­al loss;
c.
tech­nic­al faults;
d.
for­gery, theft or un­law­ful use;
e.
un­au­thor­ised al­ter­a­tion, copy­ing, ac­cess or oth­er un­au­thor­ised pro­cessing.

2The tech­nic­al and or­gan­isa­tion­al meas­ures must be ad­equate. In par­tic­u­lar, they must take ac­count of the fol­low­ing cri­ter­ia:

a.
the pur­pose of the data pro­cessing;
b.
the nature and ex­tent of the data pro­cessing;
c.
an as­sess­ment of the pos­sible risks to the data sub­jects;
d.
the cur­rent state of the art.

3These meas­ures must be re­viewed peri­od­ic­ally.

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1 Amended in ac­cord­ance with No. I of the Or­din­ance of 28 Sept. 2007, in force since 1 Jan. 2008 (AS 2007 4993).
2 Re­pealed by No. I of the Or­din­ance of 28 Sept. 2007, with ef­fect from 1 Jan. 2008 (AS 2007 4993).

BGE

144 I 126 (1C_598/2016) from 2. März 2018
Regeste: Speicherung und Aufbewahrung von Randdaten der Telekommunikation. Streitgegenstand bildet die verwaltungsrechtliche Frage, ob die Speicherung und Aufbewahrung von mit dem Fernmeldeverkehr verbundenen Randdaten konform mit der Verfassung bzw. der EMRK sind (E. 2.2). Art. 15 Abs. 3 des bis zum 28. Februar 2018 geltenden Bundesgesetzes betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (aBÜPF) verpflichtete die Fernmeldedienstanbieter - gleich wie das heute geltende BÜPF -, die für die Teilnehmeridentifikation notwendigen Daten sowie die Verkehrs- und Rechnungsdaten ihrer Kunden zu speichern und während sechs Monaten aufzubewahren (E. 3). Die Speicherung und die Aufbewahrung von Randdaten stellen einen Eingriff in die Grundrechte der Betroffenen dar, insbesondere in das Recht auf Achtung des Privatlebens, das den Anspruch auf informationelle Selbstbestimmung miteinschliesst (E. 4). Die Intensität dieses Grundrechtseingriffs ist allerdings zu relativieren: Die gespeicherten Daten betreffen nicht den Inhalt der Kommunikation und werden von den Fernmeldeunternehmen weder gesichtet noch miteinander verknüpft; für einen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden müssen die qualifizierten gesetzlichen Voraussetzungen der Strafprozessordnung erfüllt sein (E. 5). Art. 15 Abs. 3 aBÜPF bildete für die Randdatenspeicherung eine hinreichende gesetzliche Grundlage (E. 6). Die Randdatenspeicherung und -aufbewahrung dient namentlich der Aufklärung von Straftaten; damit liegt ein gewichtiges öffentliches Interesse vor (E. 7). Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen sehen wirksame und angemessene Garantien zum Schutz vor Missbrauch und behördlicher Willkür vor. Unter diesen Rahmenbedingungen ist auch die sechsmonatige Aufbewahrungsdauer verhältnismässig (E. 8).

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