Bundesgesetz über die Verantwortlichkeit des Bundes sowie seiner Behördemitglieder und Beamten

vom 14. März 1958 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 5

1Im Fal­le der Tö­tung ei­nes Men­schen sind die ent­stan­de­nen Kos­ten, ins­be­son­de­re die­je­ni­gen der Be­stat­tung, zu er­set­zen. Ist der Tod nicht so­fort ein­ge­tre­ten, so muss na­ment­lich auch für die Kos­ten der ver­such­ten Hei­lung und für die Nach­tei­le der Ar­beits­un­fä­hig­keit Er­satz ge­leis­tet wer­den. Ha­ben an­de­re Per­so­nen durch die Tö­tung ih­ren Ver­sor­ger ver­lo­ren, so ist auch für die­sen Scha­den Er­satz zu leis­ten.

2Kör­per­ver­let­zung gibt dem Ver­letz­ten An­spruch auf Er­satz der Kos­ten so­wie auf Ent­schä­di­gung für die Nach­tei­le gänz­li­cher oder teil­wei­ser Ar­beits­un­fä­hig­keit, un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Er­schwe­rung des wirt­schaft­li­chen Fort­kom­mens.

3Sind im Zeit­punkt des Ent­schei­des die Fol­gen der Ver­let­zung nicht mit hin­rei­chen­der Si­cher­heit fest­zu­stel­len, so kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de bis auf zwei Jah­re, vom Ta­ge des Ent­schei­des an ge­rech­net, ei­ne Än­de­rung vor­be­hal­ten.1


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der V vom 3. Fe­br. 1993 über Vor­in­stan­zen des Bun­des­ge­richts und des Eid­ge­nös­si­schen Ver­si­che­rungs­ge­richts, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1993 901).

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