Verkehrsregelnverordnung
(VRV)1

vom 13. November 1962 (Stand am 15. Juli 2023)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Jan. 1989, in Kraft seit 1. Mai 1989 (AS 1989 410).


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Art. 5 Höchstgeschwindigkeit für einzelne Fahrzeugarten 51

(Art. 32 Abs. 2 SVG)

1 Die Höchst­ge­schwin­dig­keit be­trägt:

a.
80 km/h für
1.
schwe­re Mo­tor­wa­gen, aus­ge­nom­men schwe­re Per­so­nen­wa­gen,
2.
An­hän­ger­zü­ge,
3.
Sat­tel­mo­tor­fahr­zeu­ge,
4.
Fahr­zeu­ge mit Spikes­rei­fen;
b.
60 km/h für ge­werb­li­che Trak­to­ren;
c.
40 km/h beim
1.
Ab­schlep­pen von Fahr­zeu­gen, auch mit­tels Ab­schlepprol­li oder auf­ge­sat­telt; die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann in be­son­de­ren Fäl­len hö­he­re Schlepp­ge­schwin­dig­kei­ten ge­stat­ten, na­ment­lich für fes­te Ab­schlepp­vor­rich­tun­gen, wel­che die Len­kung des ge­schlepp­ten Fahr­zeu­ges ge­währ­leis­ten,
2.
Nach­zie­hen ei­nes lee­ren Ab­schlepprol­lis; die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann in be­son­de­ren Fäl­len, na­ment­lich für den Ein­satz auf Au­to­bah­nen und Au­to­stras­sen, hö­he­re Ge­schwin­dig­kei­ten ge­stat­ten;
d.
30 km/h
1.
beim Mit­füh­ren von land- und forst­wirt­schaft­li­chen52 An­hän­gern, die nicht im­ma­tri­ku­liert sind,
2.
beim Mit­füh­ren von im­ma­tri­ku­lier­ten land- und forst­wirt­schaft­li­chen An­hän­gern, so­fern de­ren Fahr­zeu­g­aus­weis kei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit zu­lässt,
3.
für Fahr­zeu­ge mit Me­tall- oder Voll­gum­mi­rei­fen.53

2 Auf Au­to­bah­nen und Au­to­stras­sen be­trägt die Höchst­ge­schwin­dig­keit 100 km/h für:

a.54
Ge­sell­schafts­wa­gen, aus­ge­nom­men Ge­lenk­bus­se so­wie Bus­se im öf­fent­li­chen, kon­zes­sio­nier­ten Li­ni­en­ver­kehr mit be­wil­lig­ten Steh­plät­zen;
b.
schwe­re Wohn­mo­tor­wa­gen;
c.55
leich­te Mo­tor­wa­gen mit An­hän­ger, so­fern das Ge­samt­ge­wicht des An­hän­gers 3,5 t nicht über­steigt.56

2bis57

3 Die vor­ste­hen­den Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten dür­fen auch nicht über­schrit­ten wer­den, wo ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keits­gren­ze si­gna­li­siert ist.

4 Wenn ein Füh­rer die für die Ka­te­go­rie­ein­tei­lung sei­nes Fahr­zeugs mass­ge­ben­de Höchst­ge­schwin­dig­keit über­schrei­tet, ver­letzt er ei­ne Ver­kehrs­re­gel; dies gilt nicht für die Füh­rer von Mo­tor­fahr­rä­dern.58

51Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1977 (AS 1976 2810).

52 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Fe­br. 2019 (AS 2019 243). Die­se Änd. wur­de in den in der AS ge­nann­ten Be­stim­mun­gen vor­ge­nom­men.

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Nov. 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2883).

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 14. Okt. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 20095701).

55 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 20. Mai 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 2139).

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Nov. 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2883).

57Ein­ge­fügt durch An­hang 1 Ziff. II 4 der V vom 19. Ju­ni 1995 über die tech­ni­schen An­for­de­run­gen an Stras­sen­fahr­zeu­ge (AS 1995 4425). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 15. Nov. 2000, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2010 (AS 2000 2883).

58 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. März 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 1821).

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