Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken

vom 23. April 1920 (Stand am 1. Januar 2012)


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Art. 23b

C. Be­strei­tung des Mit­ei­gen­tums oder des Quo­ten­ver­hält­nis­ses

 

1Ver­langt der Gläu­bi­ger, dass das Grund­stück selbst ge­pfän­det wer­de, weil er die Rech­te der Mit­be­rech­tig­ten des Schuld­ners be­strei­ten will, so ist dem Be­geh­ren zu ent­spre­chen, un­ter gleich­zei­ti­ger An­set­zung ei­ner Kla­ge­frist an den pfän­den­den Gläu­bi­ger nach Ar­ti­kel 108 SchKG zur Ein­lei­tung des Wi­der­spruchs­ver­fah­rens.2

2Die­ses Ver­fah­ren ist auch ein­zu­lei­ten, wenn be­haup­tet wird, dass nicht Mit­ei­gen­tum, son­dern Ge­sam­tei­gen­tum vor­lie­ge oder dass ei­ne an­de­re Quo­ten­tei­lung be­ste­he.

3Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten oder der Gläu­bi­ger ab­ge­wie­sen, so ist der im Grund­buch ein­ge­tra­ge­ne An­teil zu pfän­den.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BGer vom 4. Dez. 1975, in Kraft seit 1. April 1976 (AS 1976 164).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des BGer vom 5. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 2900).

 

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