Verordnung
über die Wohneigentumsförderung
mit Mitteln der beruflichen Vorsorge
(WEFV)

vom 3. Oktober 1994 (Stand am 1. Oktober 2017)


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Art. 9 Zustimmung des Pfandgläubigers

1 Die schrift­li­che Zu­stim­mung des Pfand­gläu­bi­gers ist, so­weit die Pfand­sum­me be­trof­fen ist, er­for­der­lich für:

a.
die Ba­r­aus­zah­lung der Frei­zü­gig­keits­leis­tung;
b.
die Aus­zah­lung der Vor­sor­ge­leis­tung;
c.8
die Über­tra­gung ei­nes Teils der Frei­zü­gig­keits­leis­tung in­fol­ge Schei­dung oder ge­richt­li­cher Auf­lö­sung ei­ner ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft auf ei­ne Vor­sor­ge­ein­rich­tung des an­de­ren Ehe­gat­ten oder der an­de­ren ein­ge­tra­ge­nen Part­ne­rin oder des an­de­ren ein­ge­tra­ge­nen Part­ners (Art. 22 und 22d des Frei­zü­gig­keits­ge­set­zes vom 17. De­zem­ber 19939).

2 Ver­wei­gert der Pfand­gläu­bi­ger die Zu­stim­mung, so hat die Vor­sor­ge­ein­rich­tung den ent­spre­chen­den Be­trag si­cher­zu­stel­len.

3 Wech­selt die ver­si­cher­te Per­son die Vor­sor­ge­ein­rich­tung, so muss die bis­he­ri­ge Vor­sor­ge­ein­rich­tung dem Pfand­gläu­bi­ger mit­tei­len, an wen und in wel­chem Um­fang die Frei­zü­gig­keits­leis­tung über­tra­gen wird.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 der V vom 29. Sept. 2006 über die Um­set­zung des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 in der be­ruf­li­chen Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­vor­sor­ge, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 4155).

9 SR 831.42

BGE

135 V 425 (9C_593/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 122 und 142 ZGB; Art. 65 IPRG; Art. 26 LugÜ; Art. 73 Abs. 3 BVG; Art. 25a FZG. Die örtliche Zuständigkeit des inländischen Berufsvorsorgegerichts richtet sich bei einer im Ausland ausgesprochenen Ehescheidung mit Teilung der Vorsorgeguthaben nach Art. 73 Abs. 3 BVG (E. 1.2).

138 V 495 (9C_782/2011) from 16. Oktober 2012
Regeste: Art. 30e Abs. 2 BVG; Art. 6 und 10 WEFV; Vorbezug von Vorsorgeguthaben zum Erwerb von Wohneigentum. Die Vorsorgeeinrichtung verletzt ihre Sorgfaltspflicht nicht, wenn sie den Vorbezug gestützt auf einen ihr vorliegenden notariell beurkundeten Kaufvertrag auszahlt, bevor der vorbeziehende Versicherte im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist (E. 2).

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