Zollgesetz
(ZG)

vom 18. März 2005 (Stand am 1. September 2022)


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Art. 43 Grenzzonenverkehr

1 Grenz­zo­nen­ver­kehr ist die Ein- oder Aus­fuhr in­ner­halb der Grenz­zo­ne von:

a.
Wa­ren des land­wirt­schaft­li­chen Be­wirt­schaf­tungs­ver­kehrs; und
b.
Wa­ren des Markt­ver­kehrs.

2 Die Grenz­zo­ne ist das in- und aus­län­di­sche Ge­biet, das sich beid­seits der Zoll­gren­ze als Ge­biets­strei­fen von 10 Ki­lo­me­tern Tie­fe längs der Zoll­gren­ze be­fin­det (Par­al­lel­zo­ne).

3 Das BA­ZG kann die Grenz­zo­ne mit Rück­sicht auf be­son­de­re ört­li­che Ver­hält­nis­se aus­deh­nen.

4 Der Bun­des­rat re­gelt das Zoll­ver­an­la­gungs­ver­fah­ren für den Grenz­zo­nen­ver­kehr.

BGE

138 II 524 (2C_743/2011) from 19. September 2012
Regeste: Art. 5 Abs. 4 und Art. 190 BV; Abkommen vom 2. Juli 1953 zwischen der Schweiz und Italien betreffend den Grenz- und Weideverkehr; Art. 43 ZG; Art. 23 ZV; Art. 27 und 31 VRK; Auslegung völkerrechtlicher Verträge; Normenkollision zwischen Völkerrecht und Landesrecht. Zollvergünstigungen im Grenzbereich; Parallel- und Radialzone (E. 2); eine einseitig erweiterte nationale Abgabenbefreiung für den Grenzverkehr nach Art. 43 Abs. 2 ZG und Art. 23 ZV widerspricht dem Sinn und Zweck des schweizerisch-italienischen Grenzabkommens vom 2. Juli 1953 (E. 3 und 4); Vorrang des Völkerrechts (E. 5).

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