Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 124a

IV. Aus­gleich bei In­va­li­den­ren­ten nach dem re­gle­men­ta­ri­schen Ren­ten­al­ter und bei Al­ters­ren­ten

 

1Be­zieht ein Ehe­gat­te im Zeit­punkt der Ein­lei­tung des Schei­dungs­ver­fah­rens ei­ne In­va­li­den­ren­te nach dem re­gle­men­ta­ri­schen Ren­ten­al­ter oder ei­ne Al­ters­ren­te, so ent­schei­det das Ge­richt nach Er­mes­sen über die Tei­lung der Ren­te. Es be­ach­tet da­bei ins­be­son­de­re die Dau­er der Ehe und die Vor­sor­ge­be­dürf­nis­se bei­der Ehe­gat­ten.

2Der dem be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten zu­ge­spro­che­ne Ren­ten­an­teil wird in ei­ne le­bens­lan­ge Ren­te um­ge­rech­net. Die­se wird ihm von der Vor­sor­ge­ein­rich­tung des ver­pflich­te­ten Ehe­gat­ten aus­ge­rich­tet oder in sei­ne Vor­sor­ge über­tra­gen.

3Der Bun­des­rat re­gelt:

1.
die ver­si­che­rungs­tech­ni­sche Um­rech­nung des Ren­ten­an­teils in ei­ne le­bens­lan­ge Ren­te;
2.
das Vor­ge­hen in Fäl­len, in de­nen die Al­ters­leis­tung auf­ge­scho­ben oder die In­va­li­den­ren­te we­gen Über­ent­schä­di­gung ge­kürzt ist.

1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

 

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