Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 69b

III. Re­vi­si­ons­stel­le

 

1Der Ver­ein muss sei­ne Buch­füh­rung durch ei­ne Re­vi­si­ons­stel­le or­dent­lich prü­fen las­sen, wenn zwei der nach­ste­hen­den Grös­sen in zwei auf­ein­an­der fol­gen­den Ge­schäfts­jah­ren über­schrit­ten wer­den:

1.
Bi­lanz­sum­me von 10 Mil­lio­nen Fran­ken;
2.
Um­sat­z­er­lös von 20 Mil­lio­nen Fran­ken;
3.
50 Voll­zeit­stel­len im Jah­res­durch­schnitt.

2Der Ver­ein muss sei­ne Buch­füh­rung durch ei­ne Re­vi­si­ons­stel­le ein­ge­schränkt prü­fen las­sen, wenn ein Ver­eins­mit­glied, das ei­ner per­sön­li­chen Haf­tung oder ei­ner Nach­schuss­pflicht un­ter­liegt, dies ver­langt.

3Die Vor­schrif­ten des Ob­li­ga­tio­nen­rechts2 über die Re­vi­si­ons­stel­le bei Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten sind ent­spre­chend an­wend­bar.

4In den üb­ri­gen Fäl­len sind die Sta­tu­ten und die Ver­eins­ver­samm­lung3 in der Ord­nung der Re­vi­si­on frei.


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 16. Dez. 2005 (GmbH-Recht so­wie An­pas­sun­gen im Ak­ti­en-, Ge­nos­sen­schafts-, Han­dels­re­gis­ter- und Fir­men­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4791; BBl 2002 3148, 2004 3969).
2 SR 220
3 Be­rich­tigt von der Re­dak­ti­ons­kom­mis­si­on der BVers (Art. 58 Abs. 1 ParlG – SR 171.10).

 

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