Kernenergiehaftpflichtgesetz
(KHG)

vom 13. Juni 2008 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 3 Grundsatz

1 Der In­ha­ber ei­ner Ker­n­an­la­ge haf­tet oh­ne be­trags­mäs­si­ge Be­gren­zung für nu­klea­re Schä­den.

2 Er haf­tet auch für nu­klea­re Schä­den, die un­mit­tel­bar auf be­waff­ne­te Kon­flik­te, Feind­se­lig­kei­ten, Bür­ger­krie­ge, Auf­stän­de oder ter­ro­ris­ti­sche Ge­waltak­te zu­rück­zu­füh­ren sind.

3 Ist für den Tran­sit von Kern­ma­te­ria­li­en die Haf­tung nach aus­län­di­schem Recht sum­men­mäs­sig be­grenzt, so setzt der Bun­des­rat den Höchst­be­trag der Haf­tung des be­tref­fen­den aus­län­di­schen In­ha­bers ei­ner Ker­n­an­la­ge dem Ri­si­ko des Trans­ports ent­spre­chend hin­auf, wenn der Be­trag nach aus­län­di­schem Recht die Ri­si­ken ei­nes nu­klea­ren Er­eig­nis­ses im Ver­lau­fe des Tran­sits nicht an­ge­mes­sen deckt.

4 Die Kos­ten für Vor­sor­ge­mass­nah­men so­wie für Ver­lus­te oder Schä­den in­fol­ge sol­cher Mass­nah­men wer­den nur er­stat­tet, wenn das Bun­des­amt für Ener­gie (BFE) die Vor­sor­ge­mass­nah­men an­ge­ord­net oder nach­träg­lich ge­neh­migt hat (Art. 1 Abs. (a) Ziff. (ix) des Pa­ri­ser Über­ein­kom­mens).

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