Legge federale
sulla libera circolazione degli avvocati
(Legge sugli avvocati, LLCA)

del 23 giugno 2000 (Stato 23 gennaio 2023)


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Art. 30 Principi

1 L’av­vo­ca­to cit­ta­di­no di uno Sta­to mem­bro dell’UE o dell’AELS può es­se­re iscrit­to in un re­gi­stro can­to­na­le de­gli av­vo­ca­ti sen­za do­ver adem­pie­re le con­di­zio­ni di cui all’ar­ti­co­lo 7 let­te­ra b se:

a.
ha su­pe­ra­to una pro­va at­ti­tu­di­na­le (art. 31), o
b.
è sta­to iscrit­to per al­me­no tre an­ni all’al­bo de­gli av­vo­ca­ti che eser­ci­ta­no con il lo­ro ti­to­lo pro­fes­sio­na­le di ori­gi­ne e di­mo­stra che:
1.
du­ran­te que­sto pe­rio­do ha eser­ci­ta­to un’at­ti­vi­tà ef­fet­ti­va e re­go­la­re ri­guar­dan­te il di­rit­to sviz­ze­ro, o
2.
pur aven­do eser­ci­ta­to l’at­ti­vi­tà di cui al nu­me­ro 1 per un pe­rio­do in­fe­rio­re, ha so­ste­nu­to con suc­ces­so un col­lo­quio di ve­ri­fi­ca del­le com­pe­ten­ze pro­fes­sio­na­li (art. 32).

2 L’av­vo­ca­to che adem­pie le con­di­zio­ni di cui al ca­po­ver­so 1 ha i me­de­si­mi di­rit­ti e ob­bli­ghi de­gli av­vo­ca­ti ti­to­la­ri di una pa­ten­te can­to­na­le iscrit­ti nel re­gi­stro.

BGE

130 II 87 () from 29. Januar 2004
Regeste: Art. 4-8, 12 sowie 36 BGFA; Eintragung ins kantonale Anwaltsregister, Voraussetzung der anwaltlichen Unabhängigkeit. Gegen letztinstanzliche kantonale Beschlüsse über die Eintragung ins kantonale Anwaltsregister kann der Anwaltsverband des betreffenden Kantons Verwaltungsgerichtsbeschwerde erheben (E. 1). Anwaltstätigkeit im Monopolbereich fällt unter das Grundrecht der Wirtschaftsfreiheit; Verweigerung des Registereintrags (wegen fehlender Unabhängigkeit) tangiert dieses Grundrecht, was bei der Auslegung des Begriffs der Unabhängigkeit zu berücksichtigen ist (E. 3). Unabhängigkeit des Anwalts als weltweit anerkannte Berufspflicht, im Umfeld des (veränderten) Berufsbilds (E. 4.1). Inhalt der Unabhängigkeit (E. 4.2), bundesgerichtliche Rechtsprechung (E. 4.3) und Literatur (E. 4.4) zur Frage der Unabhängigkeit von Anwälten im Angestelltenverhältnis. Entstehungsgeschichte von Art. 8 Abs. 1 lit. d und Art. 8 Abs. 2 BGFA; bei angestellten Anwälten besteht Vermutung für Fehlen der Unabhängigkeit (E. 5.1), die widerlegbar ist (E. 5.2). Verhältnis der gesetzlichen Regelung zum Freizügigkeitsabkommen, keine Inländerdiskriminierung (E. 5.1.2). Voraussetzungen, unter denen ein angestellter Anwalt den Registereintrag beanspruchen kann; Pflicht zur Schaffung klarer Verhältnisse (E. 6). In casu hat der Anwalt ungenügende Angaben zu seinem Angestelltenverhältnis gemacht und die Vermutung des Fehlens der Unabhängigkeit nicht widerlegt (E. 7). Art. 36 BGFA entbindet gegebenenfalls von der Erfüllung der fachlichen, nicht aber der persönlichen Voraussetzungen; bei fehlender Unabhängigkeit kann die Eintragung ins Register nicht übergangsrechtlich beansprucht werden (E. 8).

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