Bundesgesetz
über den Nachrichtendienst
(Nachrichtendienstgesetz, NDG)

vom 25. September 2015 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 60 Bekanntgabe von Personendaten an inländische Behörden

1 Der NDB gibt Per­so­nen­da­ten in­län­di­schen Be­hör­den be­kannt, wenn dies zur Wah­rung der in­ne­ren oder äus­se­ren Si­cher­heit not­wen­dig ist. Der Bun­des­rat be­stimmt die be­tref­fen­den Be­hör­den.

2 Die­nen Er­kennt­nis­se des NDB an­de­ren Be­hör­den zur Straf­ver­fol­gung, zur Ver­hin­de­rung von schwe­ren Straf­ta­ten oder zur Auf­recht­er­hal­tung der öf­fent­li­chen Ord­nung, so stellt der NDB ih­nen die­se un­ter Wah­rung des Quel­len­schut­zes un­auf­ge­for­dert oder auf An­fra­ge hin zur Ver­fü­gung.

3 Der NDB gibt Da­ten aus ge­neh­mi­gungs­pflich­ti­gen Be­schaf­fungs­mass­nah­men im­mer dann ei­ner Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de be­kannt, wenn sie kon­kre­te An­halts­punk­te für ei­ne Straf­tat ent­hal­ten, zu de­ren Ver­fol­gung die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de ei­ne ver­gleich­ba­re straf­pro­zes­sua­le Mass­nah­me an­ord­nen dürf­te.

4 Der NDB weist die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den auf die Her­kunft der Da­ten hin. Das wei­te­re Ver­fah­ren rich­tet sich nach der StPO23 oder dem Mi­li­tär­straf­pro­zess vom 23. März 197924.

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