Ordinanza relativa alla legge federale sulla protezione dei dati

del 14 giugno 1993 (Stato 16 ottobre 2012)


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Art. 20 Principi

1In con­for­mi­tà agli ar­ti­co­li 8-10, gli or­ga­ni fe­de­ra­li re­spon­sa­bi­li pren­do­no le mi­su­re tec­ni­che e or­ga­niz­za­ti­ve at­te a pro­teg­ge­re la per­so­na­li­tà e i di­rit­ti fon­da­men­ta­li del­le per­so­ne di cui ven­go­no trat­ta­ti i da­ti. Col­la­bo­ra­no con l'Or­ga­no stra­te­gia in­for­ma­ti­ca del­la Con­fe­de­ra­zio­ne (OSIC) se il trat­ta­men­to dei da­ti è au­to­ma­tiz­za­to.

2Gli or­ga­ni fe­de­ra­li re­spon­sa­bi­li an­nun­cia­no sen­za in­du­gio al re­spon­sa­bi­le del­la pro­te­zio­ne dei da­ti se­con­do l'ar­ti­co­lo 11a ca­po­ver­so 5 let­te­ra e LPD o, in man­can­za di ta­le re­spon­sa­bi­le, all'In­ca­ri­ca­to ogni pro­get­to di trat­ta­men­to au­to­ma­tiz­za­to di da­ti per­so­na­li af­fin­ché le esi­gen­ze del­la pro­te­zio­ne dei da­ti sia­no im­me­dia­ta­men­te pre­se in con­si­de­ra­zio­ne. L'an­nun­cio all'In­ca­ri­ca­to si svol­ge per il tra­mi­te dell'OSIC quan­do un pro­get­to de­ve es­se­re an­nun­cia­to an­che a que­st'ul­ti­mo.2

3L'In­ca­ri­ca­to e l'OSIC col­la­bo­ra­no nel qua­dro del­le at­ti­vi­tà re­la­ti­ve al­le mi­su­re tec­ni­che. L'In­ca­ri­ca­to con­sul­ta l'OSIC pri­ma di rac­co­man­da­re mi­su­re del ge­ne­re.

4Per il re­sto si ap­pli­ca­no le istru­zio­ni ema­na­te da­gli or­ga­ni fe­de­ra­li re­spon­sa­bi­li in vir­tù dell'or­di­nan­za del 26 set­tem­bre 20033 sull'in­for­ma­ti­ca nell'Am­mi­ni­stra­zio­ne fe­de­ra­le (OIAF).4


1 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. II 7 dell'all. all'O del 23 feb. 2000 sull'in­for­ma­ti­ca nell'Am­mi­ni­stra­zio­ne fe­de­ra­le, in vi­go­re dal 1° apr. 2000 (RU 2000 1227).
2 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell'O del 28 set. 2007, in vi­go­re dal 1° gen. 2008 (RU 2007 4993).
3 RS 172.010.58
4 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I dell'O del 28 set. 2007, in vi­go­re dal 1° gen. 2008 (RU 2007 4993).

BGE

144 I 126 (1C_598/2016) from 2. März 2018
Regeste: Speicherung und Aufbewahrung von Randdaten der Telekommunikation. Streitgegenstand bildet die verwaltungsrechtliche Frage, ob die Speicherung und Aufbewahrung von mit dem Fernmeldeverkehr verbundenen Randdaten konform mit der Verfassung bzw. der EMRK sind (E. 2.2). Art. 15 Abs. 3 des bis zum 28. Februar 2018 geltenden Bundesgesetzes betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (aBÜPF) verpflichtete die Fernmeldedienstanbieter - gleich wie das heute geltende BÜPF -, die für die Teilnehmeridentifikation notwendigen Daten sowie die Verkehrs- und Rechnungsdaten ihrer Kunden zu speichern und während sechs Monaten aufzubewahren (E. 3). Die Speicherung und die Aufbewahrung von Randdaten stellen einen Eingriff in die Grundrechte der Betroffenen dar, insbesondere in das Recht auf Achtung des Privatlebens, das den Anspruch auf informationelle Selbstbestimmung miteinschliesst (E. 4). Die Intensität dieses Grundrechtseingriffs ist allerdings zu relativieren: Die gespeicherten Daten betreffen nicht den Inhalt der Kommunikation und werden von den Fernmeldeunternehmen weder gesichtet noch miteinander verknüpft; für einen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden müssen die qualifizierten gesetzlichen Voraussetzungen der Strafprozessordnung erfüllt sein (E. 5). Art. 15 Abs. 3 aBÜPF bildete für die Randdatenspeicherung eine hinreichende gesetzliche Grundlage (E. 6). Die Randdatenspeicherung und -aufbewahrung dient namentlich der Aufklärung von Straftaten; damit liegt ein gewichtiges öffentliches Interesse vor (E. 7). Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen sehen wirksame und angemessene Garantien zum Schutz vor Missbrauch und behördlicher Willkür vor. Unter diesen Rahmenbedingungen ist auch die sechsmonatige Aufbewahrungsdauer verhältnismässig (E. 8).

149 V 29 (9C_650/2021) from 7. November 2022
Regeste: Art. 67, 69 und 84a Abs. 5 KVG; Art. 13 Abs. 1 DSG; Frist zur Anbringung eines Krankheitsvorbehalts von Seiten der Krankenversicherung im Falle einer Verletzung der Anzeigepflicht; Zeitpunkt, in dem die Krankenversicherung von gewissen Tatsachen Kenntnis hatte oder Kenntnis gehabt haben müsste; Zurechnung der Kenntnis von Tatsachen, die der privaten Versicherung bekannt sind. Ohne Zustimmung der betroffenen versicherten Person ist ein Informationsaustausch zwischen einer Krankenkasse (Krankentaggeldversicherung nach KVG) und einer privaten Zusatzversicherung - auch wenn beide der gleichen Versicherungsgruppe angehören und über eine gemeinsame Organisation verfügen - nicht erlaubt. Die Krankenversicherung konnte und durfte daher keine Kenntnis haben von der Verletzung der Anzeigepflicht bei Abschluss einer freiwilligen Krankentaggeldversicherung nach KVG, selbst wenn die private Versicherung die nicht angezeigten Tatsachen gekannt hatte (E. 5.3.2-5.3.4).

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