Bundesgesetz
über die Patentanwältinnen und Patentanwälte
(Patentanwaltsgesetz, PAG)

vom 20. März 2009 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 1

1 Die­ses Ge­setz re­gelt:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für die Ver­wen­dung der Be­rufs­be­zeich­nun­gen «Pa­ten­t­an­wäl­tin» oder «Pa­tent­an­walt», «con­seil en bre­vets», «con­su­len­te in bre­vet­ti» und «pa­tent at­tor­ney»;
b.
das Be­rufs­ge­heim­nis für Pa­ten­t­an­wäl­tin­nen und Pa­ten­t­an­wäl­te;
c.
den Schutz der Be­rufs­be­zeich­nun­gen «eu­ro­päi­sche Pa­ten­t­an­wäl­tin» oder «eu­ro­päi­scher Pa­tent­an­walt», «con­seil en bre­vets eu­ropéens», «con­su­len­te in bre­vet­ti eu­ro­pei» und «eu­ro­pean pa­tent at­tor­ney».

2 Es ist an­wend­bar auf Per­so­nen, die in der Schweiz un­ter Ver­wen­dung ei­ner Be­rufs­be­zeich­nung nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a oder c die Be­ra­tung oder Ver­tre­tung in Pa­tent­sa­chen wahr­neh­men.

3 Die Ver­tre­tung von Par­tei­en in Ver­fah­ren vor dem Eid­ge­nös­si­schen In­sti­tut für Geis­ti­ges Ei­gen­tum (IGE) durch na­tür­li­che und ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die im Fürs­ten­tum Liech­ten­stein ih­ren Wohn­sitz oder Sitz ha­ben, rich­tet sich nach Ar­ti­kel 8 des Pa­tent­schutz­ver­trags vom 22. De­zem­ber 19783 zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Fürs­ten­tum Liech­ten­stein.

BGE

143 III 28 (4A_222/2016) from 15. Dezember 2016
Regeste: Art. 136 f., Art. 140 und Art. 141 Abs. 1 lit. c ZPO; Art. 13 PatG; Zustellung an Partei mit Wohnsitz oder Sitz im Ausland. Die Eintragung einer Vertreterin im Patentregister begründet weder eine Vertretung der ausländischen Patentinhaberin nach Art. 137 ZPO noch ein Zustellungsdomizil im Sinne von Art. 140 und Art. 141 Abs. 1 lit. c ZPO; gerichtliche Zustellungen an die eingetragene Vertreterin sind daher unzulässig (E. 2).

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