Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetz
(WEG)1

vom 4. Oktober 1974 (Stand am 1. Januar 2013)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 8. Okt. 1999, in Kraft seit 15. März 2000 (AS 2000 618619; BBl 1999 3330).


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Art. 40 Mietzinsausfälle, Änderungen des Mietzinsplanes

1 Ent­ste­hen in­fol­ge be­son­de­rer Um­stän­de Miet­zin­s­aus­fäl­le oder wird der Miet­zin­s­plan zu­un­guns­ten des Ei­gen­tü­mers ge­än­dert, so kann ihm der Bund zur Er­fül­lung der Ver­pflich­tun­gen aus dem Fi­nan­zie­rungs- und Til­gungs­plan zu­sätz­li­che Vor­schüs­se oder, wenn es die Um­stän­de recht­fer­ti­gen, nicht rück­zahl­ba­re Zu­schüs­se ge­wäh­ren. Nö­ti­gen­falls kön­nen die Rück­zah­lun­gen von Vor­schüs­sen ge­stun­det wer­den.

2 Nach 30 Jah­ren noch ge­schul­de­te Vor­schüs­se und Zins­be­treff­nis­se wer­den vom Bund er­las­sen, so­weit:

a.
sie nach dem Fi­nan­zie­rungs- und Til­gungs­plan bis zu die­sem Zeit­punkt nicht zur Rück­zah­lung fäl­lig ge­wor­den sind; und
b.
die fäl­li­gen Vor­schüs­se und Zins­be­treff­nis­se be­zahlt sind.13

2bis Ein Er­lass vor Ab­lauf von 30 Jah­ren ist mög­lich, wenn die Markt­ver­hält­nis­se es er­for­dern und Ver­lus­te aus Bürg­schafts- oder Schuld­ver­pflich­tun­gen ver­rin­gert oder ver­mie­den wer­den kön­nen, oder bei der Zwangs­ver­wer­tung von Lie­gen­schaf­ten.14

2ter ...15

3 Der Bun­des­rat ord­net die Ein­zel­hei­ten.

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Okt. 2003 (AS 2003 30983099; BBl 2002 2829).

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Okt. 2003 (AS 2003 30983099; BBl 2002 2829).

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. März 2009, in Kraft vom 21. März 2009 bis 31. Dez. 2012 (AS 2009 1171; BBl 2009 1063).

BGE

129 II 125 () from 3. Dezember 2002
Regeste: Art. 45 WEG; Art. 17 Abs. 3, Art. 21a und 75a VWEG; Art. 62 Abs. 3 VwVG; Wohnbau- und Eigentumsförderung; Zuständigkeit; Überprüfung der Mietzinse. Die Rückforderung von zuviel bezogenen Leistungen durch das Bundesamt (zuhanden der Mieter) erfolgt auf dem Weg der verwaltungsrechtlichen Klage an die Rekurskommission EVD (E. 2.5). Das Überprüfungsverfahren ist durch Feststellungsverfügung abzuschliessen (E. 2.6). Das Einräumen einer Gelegenheit, der drohenden Schlechterstellung durch Rückzug der Beschwerde zu entgehen, ist nur erforderlich, wenn der Beschwerdeführer über den Beschwerdegegenstand verfügen und das Beschwerdeverfahren einseitig beenden kann (E. 3). Die rückwirkende Feststellung allfälliger Mietzinsüberschreitungen kann grundsätzlich die ganze Dauer der amtlichen Mietzinsüberwachung umfassen (E. 4). Der Vermieter kann - auch ohne besondere Bewilligung des Bundesamtes - bei Wohnungen innerhalb derselben Liegenschaft einen internen Mietzinsausgleich im Sinne eines Stockwerkzuschlages von maximal Fr. 150.- vornehmen, sofern ihm daraus kein Mehrertrag erwächst (E. 5). Kein Stockwerkzuschlag für Garagen (E. 6).

140 II 353 (2C_733/2013, 2C_734/2013) from 19. Juni 2014
Regeste: a Art. 16 Abs. 1, Art. 33 und 33a DBG; Art. 7 Abs. 1 und Art. 9 Abs. 2 lit. a StHG; Grundverbilligungsvorschüsse gemäss dem Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetz; nachträglicher Erlass nicht zurückbezahlter Vorschüsse und darauf aufgelaufener Schuldzinsen als Einkommenszufluss. Gewährt die Eidgenossenschaft einem Liegenschafteneigentümer Grundverbilligungsvorschüsse in Form von verzinslichen Darlehen gemäss Art. 36 ff. WEG und erlässt sie dem Empfänger im Nachhinein die noch nicht zurückerstatteten Vorschüsse sowie darauf aufgelaufene Schuldzinsen, so bildet dieser Erlass einen steuerbaren Reinvermögenszugang (E. 4 und 5).

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