Bundesgesetz
über den ausserprozessualen Zeugenschutz
(ZeugSG)

vom 23. Dezember 2011 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 27 Datenbeschaffung

1 Die Zeu­gen­schutz­stel­le kann die nach Ar­ti­kel 26 be­nö­tig­ten Da­ten wie folgt be­schaf­fen:

a.
Sie kann über ein Ab­ruf­ver­fah­ren di­rekt auf das Straf­re­gis­ter, das zen­tra­le Mi­gra­ti­ons­sys­tem, die po­li­zei­li­chen In­for­ma­ti­ons­sys­te­me des Bun­des und über ei­ne Kurz­ab­fra­ge auf das in­for­ma­ti­sier­te Staats­schutz-In­for­ma­ti­ons­sys­tem zu­grei­fen.
b.
Sie kann Aus­zü­ge aus den Re­gis­tern der Be­trei­bungs- und Kon­kurs­be­hör­den, der Zi­vil­stand­säm­ter, der Steu­eräm­ter und der Ein­woh­ner­kon­trol­len ver­lan­gen.
c.
Sie kann die zu­stän­di­gen kan­to­na­len Po­li­zei­korps an­wei­sen, Da­ten über die zu schüt­zen­de Per­son oder de­ren Ge­fähr­der zu be­schaf­fen oder mit­zu­tei­len, wel­che für die Eig­nungs­prü­fung oder die Ab­klä­rung der Ge­fähr­dungs­la­ge not­wen­dig sind.
d.
Sie kann Aus­künf­te bei den zu­stän­di­gen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den über lau­fen­de Straf­ver­fah­ren ein­ho­len.
e.
Sie kann Aus­künf­te bei wei­te­ren öf­fent­li­chen Stel­len und bei Pri­va­ten ein­ho­len, wenn die be­trof­fe­ne Per­son zu­ge­stimmt hat.
f.
Sie kann die be­trof­fe­nen Per­so­nen per­sön­lich be­fra­gen.

2 Die Be­schaf­fung und die Mit­tei­lung von Da­ten nach Ab­satz 1 zu­guns­ten der Zeu­gen­schutz­stel­le wer­den nicht in Rech­nung ge­stellt.

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